Fahrenheit – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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An manchen Punkten der in Kapitel aufgeteilten Handlung habt Ihr nämlich unterschiedliche Aktionsmöglichkeiten, die dann zu mehr oder minder gravierenden Änderungen im Storyverlauf führen. Diese reichen vom vereinzelt auftretenden, frustigen Instant-Tod bis zu moralstärkenden Sexabenteuern mit Lucas Exfreundin. Im Großen und Ganzen bleibt die Story allerdings identisch und führt nach circa zehn Stunden zu einem von drei möglichen Enden. Fahrenheit verzichtet trotz seines cineastischen Ansatzes auf Rendergrafiken. Die Spielfilm-­Atmosphäre wird mit flüssiger Echtzeit-Optik, gekonnt eingesetzten Kameraperspektiven und nicht zuletzt den sphärischen Klängen von Angelo Badalamentis Musikuntermalung ­erzielt.

Das Gefühl, einen Hollywood-Thriller zu spielen, wird nicht zuletzt durch die ausgetüftelte Spielmechanik von Fahrenheit erzielt. Während Ihr Eure jeweilige Spielfigur mit dem linken Analogstick durch die dreidimensionalen Areale dirigiert, könnt Ihr mit dem rechten Stick situationsabhän­gige Aktionen durchführen. Das für Adventures typische Kombinieren von Gegenständen wurde zugunsten eines aktionsorientierten Rätselansatzes gestrichen. Eure Aufgabe ist es – meist unter Zeitdruck –, im richtigen Augenblick das Richtige zu tun, wobei Ihr nicht immer wissen könnt, welche Auswirkungen Eure Entscheidungen haben.

Zusätzliche Spannung erzeugt Fahrenheit durch schnittige Actionsequenzen, in denen Mr. Kane übermenschliche Kräfte offenbart, wenn Ihr die Shenmue-artigen ­Reaktionstests besteht. Körperliche Anstrengung wird durch rhythmisches Betätigen der Schultertasten simuliert, seelisches Leid mit einem ‘Sanity’-Meter dargestellt. Wenn eine der drei Spielfiguren zu viel Stress durchleben muss, droht das Spielende. Ebenfalls neu laden müsst Ihr, wenn Ihr in einer Actionsequenz sämtliche Leben verbraucht. Bis zu sechs Extraleben dürft Ihr in Form von Kruzifixen sammeln. Es lohnt sich also, die digitalen Drehorte akribisch abzusuchen, zumal Ihr auch Bonusscheine finden könnt, mit denen Ihr Zusatzmaterial wie einen ‘Making Of’-Clip freischaltet.

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I, MANIAC
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„… pa: woran ist quantic dreams momentan dran“

War da nicht was mit einem Star Wars Spiel?

Morolas
I, MANIAC
Morolas

@little mac
Ne, ich habe sie geschaft. ich habe immer (das meine ich) richtig reagiert aber bei der letzten eingabe hat das system meine eingabe ignoriert.
3x PS3 und zweimal PS4 gezockt.
Ich kann dir auch nicht sagen ob sich was ändern würde wenn man keinen unfall macht.
es hat mich aber immer tierisch genervt.

@Rudi Ratlos
Muss das wirklich noch den anderen teil spielen, detroit become human.

pa: woran ist quantic dreams momentan dran?

out
I, MANIAC
out

Kann mich gar nicht mehr an eine Autofahrt richtig erinnern. Habe ich damals auf PS3 gezockt (zusammen mit der Konsole gekauft). Also ewig her. 1mal durchgespielt.
Fand es bis auf die Auflösung wirklich Top.

Die anderen Titel, sind die Art Spiele, die mich interessieren. Gerne zocken würde, aber trotzdem seltsamerweise nie gekauft habe.

Little Mac
I, MANIAC
Little Mac

Habe Fahrenheit damals rauf und runter gespielt, alle Entscheidungen und alle Enden sehen wollen.

Dabei fällt dann auch auf, dass sich manche Dinge nie ändern, zB Carla immer die selben Tarot-Karten zieht, egal welche sie auswählt:-)

Kurios: Ich bin wirklich kein Fan von Schleicheinlagen. Aber gerade die in Fahrenheit waren doch dank der großzügigen Rücksetzpunkte super-easy.

@Morolas: Du meinst vermutlich die „Kamikaze“-Trophäe in Heavy Rain? Denn wenn Du die Autofahrt gar nicht schaffst, kannst Du das Spiel ja nicht fünfmal durchspielen? Die habe ich jedenfalls auch nie geschafft, die einzige, die zur Platin fehlt.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Mir hat Detroit besser gefallen. Fahrenheit startet stark, fällt aber imo im letzten Drittel durch seinen übernatürlichen Esoterikansatz komplett in sich zusammen. War dann froh, dass es vorbei war…

Morolas
I, MANIAC
Morolas

Für mich immer noch das beste quantic dream game.
Mit den obengenanten Probleme hatte ich weniger zu tun oder einfach akzeptiert, weil mir diese Punkte nicht in Erinnerung geblieben sind.
Fahrenheit und shadow of memories sind für mich perlen.
heavy rain war auch sehr gut aber dort hatte ich mehr mühe.
die autofahrt habe ich auch nach 5 malen durchspielen nie geschaft.
beyond war purer müll und detroit habe ich darum nie gespielt.