Fallen Legion: Rise to Glory – im Test (Switch)

Als Fallen Legion vor ein paar Monaten digital für PS4 und Vita erschien, wurden die verschiedenen Handlungsstränge noch zwischen den Systemen aufgeteilt – die Switch-Gemeinde darf sich jetzt über das Komplettpaket auf Modul freuen.

Im Fantasy-Land ­Fenumia ist der König gestorben. Und weil der im generell akzeptierten Herrscher-Qualitätsspektrum eher im Bereich ”Despot” anzusiedeln war, ist die Trauer überschaubar. Die Frage ist freilich: Wer folgt dem alten Stinkstiefel jetzt auf den Thron? Ihr entscheidet zwischen zwei Anwärtern: Da wäre zum einen Prinzessin Cecille, die zum Glück so gar nicht nach ­ihrem Vater kommt. Zum anderen bewirbt sich Legatus Leandur, der die politische Verwirrung für einen Putsch nutzt. Das Schöne dabei: Keine der beiden Parteien ist einfach nur ”gut” oder ”böse”. ­Beide haben ihre nachvollziehbaren Motive und finden sich schon bald in Situationen wieder, in denen schwere Entscheidungen getroffen werden müssen – nicht nur im Kampf, auch was Euer Verhalten und die Moral Eurer Truppen angeht. Wie geht Ihr mit einem ertappten Spion um? Was tut Ihr, wenn sich eine Truppeneinheit als weniger loyal erweist als gedacht? An ambivalenten Situationen wird nicht gespart.

Kämpfe werden aus der Seiten­ansicht gezeigt: Prinzessin und Legatus können mithilfe von ­Waffen tote Helden beschwören, die ­ihnen im Kampf zur Seite stehen. Ähnlich wie beim PSone-Klassiker Valkyrie Profile ist jeder Figur ein Knopf zugeordnet, über den Ihr offensive oder defensive ­Aktionen auslöst. Mit der richtigen Taktik und gutem Timing könnt Ihr den Gegner so dominieren. ­Vorausgesetzt freilich, Ihr arbeitet Euch in das System ein, allzu viel erklärt Euch das Spiel nämlich nicht.