For the King II – im Test (Xbox Series X)

Mit mehr als 3 Millionen verkauften Einheiten gilt der erste, 2018/19 veröffentliche Mix aus Tabletop-Rollenspiel und Rundenstrategie als echte Indie-Überraschung. Nun macht auch der Nachfolger seine Sache wieder ziemlich gut. Statt drei stürzen sich diesmal bis zu vier menschliche Spieler gleichzeitig ins Abenteuer. Das wiederum spielt 20 Jahre nach den Ereignissen von Teil 1: Königin Rosomon, die nach dem Sturz von Bösewicht Vexor zunächst lange Zeit für Frieden und Stabilität sorgte, wurde zunehmend paranoid und fing an, im großen Stil Steuern einzutreiben, um ein geheimes Projekt zu finanzieren. Seither formt sich Widerstand im Untergrund, den die Königin jedoch gewaltsam niederschlägt. Viele Rebellen sind mittlerweile gefallen und nun liegt es an Eurem Heldenquartett, die verrückte Herrscherin doch noch irgendwie zu stoppen.

Der Weg zum Sieg ist allerdings steinig und führt über prozedural generierte Karten in Wald-, Sumpf-, Vulkan- und tropischen Ozean-Szenarien. Während die gut geschriebene, mit viel Humor und zahlreichen Wendungen gespickte Geschichte ihren Lauf nimmt, erkundet Ihr eine im Hexfeld-Stil gehaltene Oberwelt und vollführt runden­basierte Kämpfe. In denen kommt es vor allem auf bedachtes Platzieren der Helden, cleveren Einsatz der zur Verfügung stehenden Fähigkeiten und Items sowie eine gesunde Portion Würfelglück an. Wer weitere Herausforderungen sucht, wagt sich an den ­Dunklen Jahrmarkt – einen Endlos-Dungeon mit einem reimenden Zirkusdirektor als Gamemaster. Raum für Raum trefft Ihr hier auf immer stärkere Feinde aus allen Regionen der Spielwelt.