Frostpunk: Console Edition – im Test (PS4)

Wir schreiben das Jahr 1886. Die Ausbrüche der indonesischen Vulkane Krakatoa und ­Tomboro setzen so viel Asche frei, dass sich der Himmel weltweit dauerhaft verdunkelt. Die Folgen sind dramatisch und stürzen die Erde in eine zweite Eiszeit mit Millionen Toten. Frostpunk erzählt vom Schicksal einer ­Gruppe Menschen, die während dieser ­Katastrophe aus London gen Norden flüchtet, in der Hoffnung, dort einen Wärme spendenden, von der britischen Regierung errichteten ”Generator” zu finden. Endlich am Ziel angekommen, besteht Eure Aufgabe nun darin, die letzte verbleibende Stadt auf Erden aus dem Boden zu stampfen und ihr Fortbestehen zu sichern. Doch das ist leichter gesagt als getan, ständig wechselnde Temperaturen mit bis zu minus 60 Grad zehren an der Kraft und dem Lebensmut der Überlebenden.

Um den Durchhaltewillen möglichst lange aufrechtzuerhalten, müsst Ihr die Arbeitskraft Eurer Bürger geschickt verwalten und bestimmen, wo sie Ressourcen sammeln, wo wärmende Unterkünfte entstehen, welche neuen Technologien erforscht werden und vieles andere mehr. Gleichzeitig gilt es immer wieder, Gesetze zu erlassen, die sich nicht rückgängig machen lassen. Wollt Ihr dauerhaft für mehr helfende Hände sorgen, indem Ihr Kinderarbeit erlaubt? Oder doch lieber Kinderheime errichten, um wertvolle Hoffnungsboni einzustreichen? Lasst Ihr Eure Toten ­zeitaufwendig begraben, um die Ausbreitung von Krankheiten zu minimieren? Oder entsorgt Ihr die Leichen doch lieber im Schnellverfahren in einer eisigen Schneegrube und riskiert damit weiteren Unmut in der Bevölkerung? Frostpunk geht unter die Haut und fordert Euer Gewissen heraus – sowohl in den drei Story-Szenarien als auch im Endlos-Modus. Dazu gesellt sich ein Schwierigkeitsgrad, der Fehler knallhart bestraft, sich jedoch zu keiner Zeit unfair anfühlt.