Gamedec – im Test (Switch)

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Bereits in der Jahresvorschau hatten wir uns durch die finale PC-Fassung des Cyberpunk-Adventures gerätselt, inhaltlich hat sich seitdem nichts geändert: Im Warschau der Zukunft ist die reale Welt ein ziemlich schauderhafter Ort, weswegen Menschen in virtuelle Welten flüchten. Doch auch in den MMOs kommt es zu Verbrechen, die Einfluss auf die Wirklichkeit haben. Sind die Farmer in einer Westernstadt bloß fleißige Spieler oder hält hier jemand die Fäden in der Hand? Was haben die Hacker und Gilden mit all dem zu tun und wer sind diese Personen in der realen Welt? Zum Glück kennt Ihr Euch so gut mit Videospielen aus, also seid Ihr der beste Kandidat, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen!

Zu Beginn Eurer ca. achtstündigen Reise sucht Ihr Euch einen der vorgefertigten Detektiv-Avatare aus. Dann noch schnell eine Herkunft festgelegt, die Eure vier Startwerte bestimmt, und innerhalb von Minuten findet Ihr in ­Eurem Apartment den ersten ­Auftrag in Eurem E-Mail-Postfach. Der Sohn (Fredo) eines reichen Techmoguls scheint in einem Spiel gefangen zu sein. In welchem Titel er steckt und wie Ihr ihn von dort wieder herausholen könnt, das müsst Ihr nun ­herausfinden. Wir untersuchen die Umgebung und sammeln in Unterhaltungen Informationen, die wir durch wenige, ­freischaltbare Spezialfähigkeiten beeinflussen können. In einer Konfrontation setzen wir Fredos Freund unter Druck oder wickeln ihn in eine verbale Wolldecke ein, um an die nötigen Hinweise zu kommen. In unserem Verstand fügen wir die Hinweise zusammen und suchen eine der angebotenen Lösungen aus.

Da Ihr selbst bei verpassten oder falschen Schlussfolgerungen ständig im Spiel vorwärtskommt und es keine komplexen Point’n’Click-Itemrätsel gibt, ­werdet Ihr nie künstlich ausgebremst. Der Rollenspielfaktor ist hierbei Gamdecs größter Pluspunkt. Obwohl die Hub-Areale bei jedem Fall recht überschaubar sind, findet Ihr verschiedene ­Lösungsmöglichkeiten, um an Euer Ziel zu kommen. Falls Ihr Perfektionisten oder einfach neugierig auf die Alternativen seid, dann könnt Ihr dank manueller Speicherfunktion jederzeit einen Neuversuch wagen.

Neben dem spielerisch zähen Finalrätsel ist es schade, dass die MMO-Welten trotz vorhandener Gimmicks nur wenig Interaktionen anbieten. So könnt Ihr im Wilden Westen zum Beispiel wie im Browserspiel Farmville Geld verdienen oder habt in der SM-Welt eine Knarre, aber experimentieren dürft Ihr mit diesen Mechaniken leider nicht.

Auf der technischen Seite ist es schade, dass nur wenige Sätze überhaupt eine englische Vertonung spendiert bekamen. ­Zumindest könnt Ihr Euch aber auf deutsch übersetzte Texte ­freuen. Soundtrack und Optik erfüllen ihren Zweck, ohne dabei zu glänzen. Um ganz in das Universum einzutauchen, lohnt sich übrigens ein Blick in die ergänzenden ­Kodexeinträge.

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