Green Hell – im Test (Xbox One)

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Seite 1

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Im echten Leben würde ich niemals freiwillig in den Amazonas gehen, beim knallharten Survival-Spiel Green Hell bleibt mir aber nichts anderes übrig, wenn ich nicht verdursten möchte. Während ich gierig das Wasser trinke, beschleicht mich eine ungute Vorahnung, die sich nur wenig später bewahrheiten soll. Als meinem Alter Ego übel wird und ich den virtuellen Körper aus der Ego-Perspektive nach der vom Spiel vermeldeten Wunde absuche, habe ich bereits mehrere Bildschirmtode hinter mir. Ich bin schon verhungert, wurde von einer giftigen Schlange gebissen, habe mit einem Jaguar Bekanntschaft gemacht, mehrfach halluziniert und mir diverse Verletzungen zugezogen – dass sich nun auch noch winzige Parasiten mit meinem Magen-Darm-Trakt vergnügen und ich mir Blutegel vom Unterschenkel zupfen würde, hatte ich so nicht erwartet. Der Ekel weicht aber schnell einer unbändigen Neugier, wenn ich ähnlich wie in The Forest dank Notizbuch meinen ersten Unterschlupf, primitive Werkzeuge und Kleintierfallen baue.

Um an die dafür notwendigen Materialien zu gelangen, durchforste ich den Urwald und lerne gleichzeitig viel über die dortige Pflanzen- und Tierwelt. Welche Blätter ich zu einem antiseptischen Verband umfunktionieren kann und welche Nahrungsmittel essbar sind, bemerke ich meist relativ schnell, weshalb ich um jeden neuen Hinweis im Tagebuch froh bin. Der gnadenlose Realismus und die dynamische, ­lebendige Umwelt mit ihren unzähligen Gefahren machen einfach süchtig.

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