GRID 2 – im Test (PS3)

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Anno 2007 beglückte Codemasters die virtuelle Rennspielwelt mit Race Driver: GRID, das sein Tourenwagen-Erbe mit einer gesunden Portion Arcade-Einschlag, sehenswerten Strecken und anderen Fahrzeuggattungen so aufmotzte, dass daraus ein vorzügliches Vollgas-Spektakel wurde. Statt aber der Fanschar bald einen Nachfolger zu gönnen, konzentrierten sich die Briten daraufhin auf die DiRT-Offroad-Schiene (und später zusätzlich die Formel 1). Nach sechs Jahren hat es doch noch geklappt und GRID 2 erblickt das Licht der Welt – allerdings hat sich daran mehr verändert, als zu erwarten war.

Wie beim Vorgänger sorgt eine Rahmenhandlung für das Korsett, in das die Asphalt-Ausflüge eingebettet sind: Als Schützling eines Millionärs sollt Ihr dessen ”World Racing Series” populär machen, indem Ihr zuerst auf drei Kontinenten prominente Fahrer von Autoclubs anwerbt. Das geschieht in Form von Rennen, die je nach Schauplatz und Team verschiedene Schwerpunkte haben: Mal steht die Platzierung im Mittelpunkt, mal tretet Ihr zu direkten Duellen an, jagt Zeitvorgaben oder sollt mit langen Drifts Punkte sammeln. Eingestreute Sponsor-Veranstaltungen sorgen u.a. mit Überhol-Herausforderungen für weitere Abwechslung. Breit gefächert sind die Veranstaltungsorte: Knifflige Etappenkurse führen auf verwinkelten Straßen durch Berge oder an Küsten entlang, dazu kommen fünf klassische Rundstrecken (u.a. der österreichische Red-Bull-Ring und Yas Marina in Dubai) und fünf Großstädte. In Miami, Chicago, Dubai, Barcelona und Paris braust Ihr nicht nur über festgelegte Pisten, hin und wieder geht es auf ”Live Routes” zur Sache: Hier wird per Zufall festgelegt, in welche Richtung es an einem nahenden Knotenpunkt weitergeht – damit fällt jedes Rennen unterschiedlich aus.

Eingedampft wurde die Vehikel-Vielfalt: In der Garage stehen 50 überwiegend straßentaugliche Modelle vom VW Golf bis zu Tempomachern wie dem neuen Zonda Huayra. Dazu gesellen sich nur einige wenige Rennmaschinen wie der Ariel Atom. Dabei fahren sich die Boliden allesamt sehr gut und auch weniger erfahrene Spieler merken schnell den Unterschied zwischen z.B. Allrad- und Heckantrieb – Simulationsnähe sollte aber niemand erwarten.

Codemasters hat sich bewusst dafür entschieden, diesmal eine fixe Fahrphysik für jedermann vorzugeben und lässt es gar nicht erst zu, Fahrhilfen abzuschalten: Eine Entscheidung, die nicht jedem schmecken wird, zumal das Pendel spürbar in Richtung Arcade ausschlägt. Rasante Drifts der sich meist angenehm gewichtig anfühlenden Flitzer gehen damit leichter von der Hand, allerdings blieb genug Anspruch beim Handling vorhanden, um sich weiterhin klar von etwa einem Ridge Racer abzuheben.

Auch anderweitig setzte Codemasters auf Verschlankung: Der Verzicht auf eine ausmodellierte Cockpit-Perspektive wird etwa damit begründet, dass diese nach erhobenen Daten nur etwa fünf Prozent aller Spieler genutzt hätten. Da im Gegenzug mehr Aufwand in die schicken Umgebungen und vor allem das detaillierte Schadensmodell gesteckt wurde und die Grafik mit Ausnahmen von Massencrashs stets flüssig bleibt, lässt sich das noch verkraften.

Wieso aber z.B. keine Anzeige vernünftig darüber informiert, welche Wagenkomponenten in Mitleidenschaft gezogen wurden und deshalb die Fahrleistung mindern, leuchtet weniger ein. Auch fehlen etwa bei Rennen gegen die Uhr sinnvolle Zwischenzeit-Anzeigen und in den Menüs lässt sich nur hin und wieder feststellen, wie viele Fans (quasi die ”Währung”) zum nächsten Karrieresprung benötigt werden. Autos höherer Rennklassen stehen auch für Einzelrennen erst in späteren Saisons zur Verfügung, im separaten Online-Modus müssen diese erneut erst langwierig freigespielt werden – dafür gibt es kurioserweise nur dort rudimentäre Tuning-Optionen.

So finden sich allerlei kleine, eigentlich unnötige Ungereimtheiten, die in der Summe keinen Beinbruch darstellen, aber letztlich den Sprung in höchste Wertungsgefilde kosten: Zum Glück ist GRID 2 da am stärksten, wo es wirklich ist – bei der Vollgas-Action auf dem Asphalt.

Ulrich Steppberger meint: Gerne hätte ich mein ”Super”-Gesicht aufgesetzt, denn was sich auf dem Asphalt abspielt, würde das rechtfertigen: GRID 2 sieht ausgesprochen schick aus, die Kurse sind durch die Bank sehens- und spielenswert und das dynamische Fahrverhalten überzeugt – sofern man die Arcade-Ausrichtung abkann. Aber im Drumherum fallen unnötige Rückschritte auf: Die dröge Story hätte sich Codemasters sparen können, dafür vermisse ich die schicken ”Live Route”-Rennen zum Ende hin. Das simple Sponsoren-Gefummle bringt keinen Zugewinn, der Verzicht auf optional abstellbare Fahrhilfen und eine echte Cockpitsicht ärgert nicht nur Simulations-Anhänger und beim feinen Schadensmodell fehlt mir diesmal eine detailliertere Rückmeldung. Wieso man im gelungenen Online-Modus zudem alle Boliden erst wieder mühsam freispielen muss, mag sich mir nicht erschließen. So bleibt ”nur” eine feine Raserei übrig, die viel Potenzial ungenutzt lässt.

Matthias Schmid meint: Obwohl GRID 2 vom Spezialisten Codemasters stammt, zwickt es unverständlicherweise an vielen Ecken: Die Ladezeiten sind lang, die Optionsvielfalt ist mangelhaft. Zudem habe ich während der Karriere das Gefühl, ständig dieselben Kurse vorgesetzt zu bekommen. Und warum habe ich eine doofe Fan-Anzahl als Gradmesser statt digitalem Geld, mit dem ich neue Schlitten kaufen kann? Und zwar die, die ich will! Außerdem finde ich es indiskutabel, dass ich nicht gleich mit coolen Autos Einzelrennen bestreiten darf. Auf der Habenseite steht neben dem tollen Schadensmodell, schicken Lackierungen und komfortablen Wiederholungen zum Glück eine Sache: sehr spaßige Rennen mit spektakulären Drifts, harten Crashs und packenden Rad-an-Rad-Duellen.

  • 14 Rennorte mit über 80 Kursvariationen
  • zufallsgenerierte ”Live Routes” in den 5 Städten verfügbar
  • 51 Lizenz-Flitzer in 4 Leistungsklassen
  • Solo- und Online-Karriere klar getrennt

Dynamische wie packende ­Raserei mit Arcade-Einschlag, die aber im Vergleich zum Vorgänger eine Prise zu viel entschlackt wurde.

Singleplayer83
Multiplayer
Grafik
Sound
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fallibart
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fallibart

[quote=retrofreak]

@fallibart

So, mal was neues dazu gemacht 🙂
Hast du keinen PC?

[/quote]nop, der ist unbrauchbar im tv schrank ;-)klappt ganz gut ohne.ins internet komm ich dank ps3 und wii u.

Anonymous
Gast
Anonymous

@fallibartSo, mal was neues dazu gemacht :-)Hast du keinen PC?

fallibart
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fallibart

@retrofreakah ok. ist aber schön mal wieder schniecke sprites zu sehen.leider kann ich mit der ps3 nicht die signatur bearbeiten. hab mal so ne schöne animation von meinem liebling haomaru gesehen. hab ja alle aes teile daheim. das ist nur geil mal wieder

Nyke
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Nyke

Ich glaub das es auf der 360 mit 1080p läuft und auf der PS3 ist es definitiv nur 720p. Auf strecken wie Dubai und Chicago ruckelt es echt heftig auf der PS3, hab mal beim Kumpel auf der 360 kurz gespielt und da sieht das ganze besser aus !!! Was mich mega gestört hat war folgendes, dass man die Gegner gehört hat als wären sie direkt hinter oder neben dir, dann schaut man auf die Karte und stellt fest das kein Gegner weit und breit in der Nähe ist. Dann richtige Rennstrecken wie Spa oder Hockenheim oder Istanbul sucht man vergebens!!! Und die Autos sehen einfach nur hässlich aus auf der PS3.

Anonymous
Gast
Anonymous

@LofwyrZumal es im Test auch nicht erwähnt wird.

Lofwyr
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Lofwyr

Auf der XBox hatte ich manchmal Grafikschluckauf wenn viel los war. Ansonsten läuft es flüssig und hat eine super Grafik. Kann mir nicht vorstellen das es auf des PS3 viel anders ist.

Anonymous
Gast
Anonymous

@fallibartNatürlich hab´ ich die GIF´s noch. Aber es muss in der Signatur nicht immer der Teufel los sein, vielleicht mach ich mal nur ´n paar von Metal Slug….@LongdongtomNyke schrieb doch, dass es bei ihm ruckelt. Naja, vielleicht hol ich´s mir mal von

fallibart
I, MANIAC
fallibart

[quote=Hakumen]

Ach ich weiss nich … ich hab gestern mal wieder Extreme G gespielt , DAVON hätt` ich gern mal wieder nen neuen Teil.

[/quote]boah, das stimmt. was hab ich das damals beim kumpel auf dem n64 gesuchtet. der ps2 teil war auch fein, nur lange nicht so herausfordernd wie der n64 erstling. muss ich mir nochmals zulegen.

fallibart
I, MANIAC
fallibart

[quote=retrofreak]

Also nach den Kommentaren hier, kann ich wieder mal einen Racer von meiner Liste streichen. Ruckelige Grafik und nicht abschaltbare Fahrhilfen sind für mich Grund genug :-/
Und von den langen Ladzeiten red´ ich gar nicht mehr, das war bei einem GT 5 schon nervend…

[/quote]hex was ist mit deinen last blade und metal slug in signatur passiert?hast du das gute stück noch ?sorry das es nicht zum thema passt, grid 2 reizt mich nicht 😉

Longdongtom
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Longdongtom

warum ruckeln und und schlechte grafik? is’ses auf konsole so schlecht, ich kenn’s nur auf pc und es sieht gut aus, ruckeln tut’s auch nicht.

Gast

Ach ich weiss nich … ich hab gestern mal wieder Extreme G gespielt , DAVON hätt` ich gern mal wieder nen neuen Teil.

Ravingrabbid
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Ravingrabbid

Ich hab’s sogar in meine persönliche Hall of Shame eingetragen.Als Fan des ersten Teils bin ich ganz schön enttäuscht von Grid 2. Hier hat die Schlankheitskur und die Wegrationalisierung gewisser Elemente einfach nicht funktioniert :-/

Anonymous
Gast
Anonymous

Also nach den Kommentaren hier, kann ich wieder mal einen Racer von meiner Liste streichen. Ruckelige Grafik und nicht abschaltbare Fahrhilfen sind für mich Grund genug :-/Und von den langen Ladzeiten red´ ich gar nicht mehr, das war bei einem GT 5 schon nervend…

Lofwyr
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Lofwyr

20% Abzug für Fans des ersten Teils. Ich habs ca. zwei Wochen gespielt. Danach hat die Enttäuschung überwogen und ich habe es nicht mehr angefasst. Ich könnte über eine Menge hinweg sehen aber nicht abschaltbare Fahrhilfen gehen mal gar nicht.

Nyke
I, MANIAC
Nyke

Hab die PS3 Version und kann nicht verstehen wie man dem Spiel eine Wertung Grafik 9 von 10 punkten geben kann. Es ruckelt wie die Sau und die Texturen sehen auch scheisse aus !!! Wenn ich mir die Autos betrachte, und wir reden hier nur von knapp über 50 Autos und ich mir dann die GT5 Premium Autos anschaue… muss ich wohl nix mehr dazu sagen, oder?! Der erste Teil war und ist besser als der zweite !!! Wenn wir schon bei Rennspiele sind, wo ist der Test voN motogp 13 in der neuen Ausgabe ??? Soll ja auch schlecht abgeschnitten haben.

Gast

[quote=Commander Jeffer]

Ist ganz Ok!Nur für Einsteiger etwas deftig vom Schwierigkeitsgrad,was mein Ihr?

[/quote]Heutzutage ist es doch “”voll cool””, sich selbst als den allernerdigsten Core-Gamer darzustellen, also sollen die Leute das auch unter Beweis stellen.Ansonsten ist das Game etwas zu schlecht weggekommen. Liegt aber vermutlich an der Übersättigung des Testers.

Commander Jeffer
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Commander Jeffer

Ist ganz Ok!Nur für Einsteiger etwas deftig vom Schwierigkeitsgrad,was mein Ihr?

Gast

Keine Cockpitsicht? Lächerlich, kauf ich nicht!

Longdongtom
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Longdongtom

83% hauen voll hin,spielt sich wie pgr, so nen bisschen. find das sogar besser als den ersten teil.