Hades – im Test (PS5)

Vor knapp einem Jahr erobert Hades einen Platz auf dem Olymp der ­Roguelites und kassiert über­wiegend Traumwertungen. Im Gegensatz zu vielen Genre-Kollegen beschränkt sich der Ausnahme-Titel nicht nur auf seine bis ins letzte Pixel polierten Spiel­mechaniken, er schafft es auch, eine Geschichte zu erzählen, die sich uns mit jedem weiteren Ableben weiter öffnet. So lernt Ihr nicht nur Euren Helden ­Zagreus und seine Beziehung zu Papa ­Hades kennen, jeder Fluchtversuch offenbart Euch mehr über die Beziehungen der griechischen ­Götterbande.

Zur Auffrischung: Spielerisch erwarten Euch flotte Arena-­Kämpfe gegen haufenweise Unterweltler und knackige Bosse. Mit jedem weiteren Raum verbessert und modifiziert Ihr Euer Move-­Set, was Euch neue Taktiken ermöglicht. So weicht Ihr zum Beispiel nicht mehr nur schnöde wie ein 08/15-Held Attacken aus, Ihr löst dabei kleine Stoßwellen aus, die Euren Feinden schaden, sie verlangsamen oder für weitere Angriffe schwächen oder verwandelt Euren anfangs so simplen Wurfangriff zu einem schmerzhaften Klingenkarussell.

PlayStation- und Xbox-Spieler mussten sich zwar in Geduld üben, dafür können sie die ­Action-Perle nun in flüssigen 60 fps und 4K genießen – allerdings fehlt die Cross-Save-Funktion, mit der Switch-Spieler den Spielstand auf PC transferieren. Entscheidet Ihr Euch für die Ladenfassung, bekommt Ihr ein Charakter-Artbook mit 32 Seiten und einen Download-Code für den Soundtrack. Die PS4-Fassung dürft Ihr gratis auf die PS5-Version upgraden, Xboxler erhalten beide Fassungen auf einer Disc.