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Spiel: | Hero-U: Rogue to Redemption |
Publisher: | Silesia Games |
Developer: | Transolar Games |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | Switch |
Erhältlich für: | Switch |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 4 / 2021 |
Vor allem in den frühen Tagen der Spiele-Kickstarter-Kampagnen waren es die Adventure-Macher vergangener Tage, die fast immer erfolgreich neue eigene Projekte finanzieren konnten. Corey and Lori Ann Cole arbeiteten bis Ende der 1990er für Kult-Entwickler Sierra On-Line, wo sie sich vor allem mit dem fünfteiligen Adventure-Rollenspiel-Hybriden Quest for Glory einen Namen machten. 2012 finanzierten sie dann per Crowdfunding einen Quasi-Nachfolger, der sogar in der gleichen Welt wie Quest for Glory spielt: Hero-U: Rogue to Redemption.
Als etwas talentfreier, dafür aber umso gewitzterer Dieb verschlägt es Euch an die Helden-Universität, wo Ihr in Ermangelung anderer Talente in die Rogue-Klasse gesteckt werdet. Und so meistert Ihr jetzt den durchaus streng reglementierten Alltag: Drückt die Schulbank, lernt Eure Klassenkameraden kennen, verbessert Eure 15 unterschiedlichen Talente wie Schlösserknacken und Messerwerfen, haltet Ausschau nach zahlreichen Nebenaufgaben und erforscht Stück für Stück die Labyrinthe unter dem mächtigen Schulgewölbe. Dabei bleibt Hero-U der ungewöhnlichen Genre-Mischung der alten PC-Vorbilder treu: Auch hier trifft Point’n’Click-Adventure auf Rollenspiel. Ihr erforscht die Umgebung und interagiert mit Gegenständen und Personen, gleichzeitig habt Ihr auch Charakterwerte und rundenbasierte Kämpfe. Nach dem kurzen Auftakt könnte das Einsteiger etwas überfordern: Das Spiel lässt Euch sehr schnell von der Leine und erwartet, dass Ihr Dinge selbst oder im Gespräch herausfindet. Tatsächlich ist Hero-U so vollgepackt, dass es sehr unwahrscheinlich ist, im ersten Durchgang alles zu sehen – für Wiederspielwert ist also gesorgt.