How We Soar – im Test (PS4)

Auf den ersten Blick mag How We Soar an Ubisofts Eagle Flight erinnern – doch bis auf die Tatsache, dass Ihr bei beiden PlayStation-VR-Titeln mit Vögeln durch die Luft flattert, haben sie nur sehr wenig miteinander gemeinsam. Bei How We Soar sitzt Ihr im Sattel eines gewaltigen Feuer-Phönix, den Ihr mit Zügeln lenkt und Euch dabei frei umschaut. Hektik ist ein Fremdwort, denn der Vogel gehorcht zwar stets Euren Befehlen und gibt nach einem Schnalzer per Pad-Rüttler auch kurzzeitig etwas mehr Gas, bewegt sich aber doch eher gemächlich und beherrscht keine abrupten Wendungen. Das solltet Ihr bei der Erledigung Eurer Hauptaufgabe berücksichtigen, denn in den komplett im sehenswerten Papercraft-Stil gestalteten Szenarien fliegt Ihr durch schwebende Ringe, sammelt leuchtende Kugeln und holt gelegentlich entkommene Vögel ein. Fliegt Ihr zudem nahe an die anfangs bleichen Konstrukte heran, gewinnen die ihre Farben wieder. Diese Aktionen haben einen direkten Einfluss auf die Welt, die sich Stück für Stück weiter zusammensetzt und eine (etwas versponnene) Geschichte rund um einen Autoren und sein Werk enthüllt. Habt Ihr How We Soar einmal absolviert, hält sich der Wiederspielwert in Grenzen, alternative Spielmodi oder Rekordjagden kann (und will) das Spiel nicht bieten. Doch die Reise zumindest einmal anzutreten, lohnt sich – so hübsch und entspannt war noch kein PlayStation-VR-Erlebnis.