Kentucky Route Zero – im Test (PS4)

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Meinung

Steffen Heller meint: Noch nie hat mich ein Spiel so sehr an den Besuch eines Kunstmuseums erinnert. Das liegt vor allem daran, dass Kentucky Route Zero ein Spiel ist, das wahnsinnig viele Ideen hat und diese sehr künstlerisch umsetzt. Auch nach dem Abspann habe ich immer noch viele Fragezeichen im Kopf, frage mich, was ich da gerade erlebt habe und was mir dieses Spiel nun sagen wollte. Das ist besonders schade, weil mich die erste Episode an den Bildschirm fesselte und ich sehr angetan war von dem gezielten Einsatz der Musik. In späteren Kapiteln fühlte ich mich hingegen nur noch wie ein alleingelassener Kunstbanause, der doch bitte an die Hand genommen ­werden will vom Museumsführer, um erklärt zu bekommen, was er da gerade vor sich hat. Wer sich darauf einlassen kann, dass er sehr viel lesen und sich selbst einiges erschließen muss, der wird mit diesem sehr speziellen und mutigen Spiel bestimmt seine Freude haben.

Rätselhaftes, kunstvolles ­Adventure, das sich etwas zu sehr in seiner Experimentierfreude verliert.

Singleplayer73
Multiplayer
Grafik
Sound
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