Labyrinth of Galleria: The Moon Society – im Test (PS4)

NIS America zaubert mal wieder einen klassischen Dungeon ­Crawler aus dem Hut. Ursprünglich erschien der in Japan Ende 2020 auf PS4 und Vita – während letztere Version Japan-exklusiv bleibt, bekommen wir hierzulande nun auch Portierungen auf Switch und PS5. Im Mittelpunkt stehen ein junges Mädchen namens ­Eureka und eine Art Geist. Letzterer seid Ihr und gemeinsam mit Eureka fällt Euch die Aufgabe zu, das Labyrinth unterhalb eines noblen Landhauses zu erforschen und wertvolle Kunstwerke an die Oberfläche zu bringen. Da lebende Menschen das Labyrinth zwar betreten, aber nicht wieder verlassen können, gestaltet sich das kompliziert: Eureka hält am Eingang die Stellung und hat eine geistige Verbindung zu Euch.

Ihr kontrolliert eine Truppe von ­Puppensoldaten, die sich der ­klassischen Dungeon-Erkundung widmen. Schritt für Schritt erforschen sie das verwinkelte Labyrinth aus der Ego-Sicht, Gegner greifen an, wenn der Gefahrenbalken rot leuchtet, und werden runden­basiert bekämpft – das Prinzip ist bekannt. Nippon-Ichi-typisch gibt es aber eine ganze Menge Jargon, tatsächlich verbergen sich dahinter aber meist bekannte Mechaniken. Veteranen des Vorgängers Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk dürfte der Einstieg leichter fallen, übernimmt die neue Episode doch die meisten Begriffe und Regeln davon. Das gilt auch für die generelle Ästhetik: Labyrinth of Galleria setzt ebenso wieder auf die für den Entwickler typische Mischung aus Standbildern, niedlichen Anime-Figuren, Gothic-Elementen und einem Soundtrack irgendwo zwischen Zirkuszelt und ”Addams Family”.