Legacy of Kain: Blood Omen 2 – im Klassik-Test (Xbox)

Oliver Schultes meint: Bissig, bitterböse und extrem blutig: Kains gnadenloser Feldzug gegen den Sarafanen-Lord lässt keinen kalt – außer vielleicht die zahllosen Opfer des rigorosen Vampir-Fürsten. Vor allem die stimmungsvolle 3D-Optik mit ihren mächtigen Industriebauten, verwinkelten Gassen und opulenter Innenarchitektur trägt maßgeblich zum Spielspaß bei. Getoppt wird die Grafik jedoch vom cleveren Leveldesign: Nur wenn Ihr die vielen Spezialfähigkeiten des Helden geschickt einsetzt, ist Euch der Erfolg gewiss. In Nebelgestalt heimlich morden oder wie ein Panther über gähnende Abgründe springen – es macht einfach Laune, mit den Vampir-Talenten herumzuexperimentieren. Auch die Kämpfe gehen dank eingängiger Steuerung meist kontrolliert und fair über die Polygon-Bühne. Die recht simplen Rätsel hätten allerdings etwas abwechslungsreicher ausfallen dürfen: Nur Schalter ziehen und Kisten schieben ist auf Dauer etwas öde. Wer zwischen PS2- und Xbox-Version wählen kann, sollte zu letzterer greifen, da die Optik insgesamt feiner wirkt und nicht unter Streaming-bedingten Rucklern leidet.

Grandioses Vampir-Abenteuer: Ohne Ruckler und mit feinerer Akustik – deshalb ein Quentchen besser als auf PS2.

Singleplayer		86
Multiplayer
Grafik
Sound