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Spiel: | Mario und Sonic bei den Olympischen Spielen |
Publisher: | Sega |
Developer: | SEGA |
Genre: | Sport |
Getestet für: | Wii |
Erhältlich für: | Wii |
USK: | |
Erschienen in: | 1 / 2008 |
Die echte Olympiade ist zwar erst nächstes Jahr (vom 8. bis 24. August in Peking), die einstigen Erzrivalen Nintendo und Sega lassen ihre Maskottchen aber schon jetzt gegeneinander antreten. In insgesamt 20 Wettbewerben, darunter verschiedene Lauf-, Sprung-, Wurf- und Schwimmdisziplinen, gilt es, die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Und die besteht aus allem, was im Nintendo- oder Sega-Universum Rang und Namen hat. Unter der Führung Marios gehen Luigi, Peach, Daisy, Yoshi, Bowser, Wario und Waluigi an den Start. Sonic bringt seine Kameraden Tails, Knuckles, Amy, Shadow, Eggman, Vector und Blaze mit.
Wie man es erwarten durfte, weisen die Recken unterschiedliche Fertigkeiten auf: Während z.B. Bowser dank seiner Körperkraft bei Wurfdisziplinen glänzt, hat er in Sprintdisziplinen gegen Tempowunder wie Sonic das Nachsehen. Siegchancen habt Ihr aber mit allen Sportskanonen.
Wenn es um schweißtreibenden Körpereinsatz geht, steckt Mario & Sonic alle bisherigen Minispielsammlungen in die Tasche: Um etwa in den Laufdisziplinen Geschwindigkeit aufzubauen, müsst Ihr wie wild die beiden Steuereinheiten abwechselnd auf und ab bewegen. Oder Ihr müsst beim Schwimmen die verschiedenen Stile (Kraulen, Brust, Schmetterling) nachahmen. Andere Sportarten wie das Fechten oder das Tischtennis verlangen hingegen schnelle Reflexe. Ein ruhiges Händchen, wie beim Bogenschießen, ist nur selten erforderlich.
Egal, für welche Sportart – grundsätzlich gilt: In der Gruppe macht’s erwartungsgemäß mehr Laune. Zwar wird in vielen Disziplinen ’nur’ abgewechselt, das liegt aber in der Natur der Leichtathletik und tut dem Spaß keinen Abbruch. Bei Einzelkämpfern ist hingegen schnell die Luft raus, auch wenn versucht wird, Solozocker durch einen Missionsmodus oder Bonusspiele wie Memory oder Hau-den-Goomba bei der Stange zu halten.
Die Präsentation von Mario & Sonic geht eigentlich in Ordnung. Nach einem Grafikbrett wie Super Mario Galaxy fällt die Umgewöhnung aber schwer: Die Charaktere sind zwar nett modelliert und animiert, das grobschlächtige Drumherum ist aber nicht wirklich olympiawürdig. Außerdem nerven zu viele Ladezeiten und eine Musikuntermalung, die schon nach wenigen Minuten auf den Wecker geht. Bei dem Lärmpegel, der bei einer Mehrspieler-Olympiade herrscht, bemerkt das aber ohnehin keiner.