Marvel vs. Capcom Fighting Collection: Arcade Classics – im Test (PS4)

Kaum sinkt Marvels Kino- und TV-Stern, springt Capcom ein, haben deren Pixel-Klopper die Superhelden doch schon in den 1990ern durch harte Zeiten getragen. Gewinner sind die Spieler, bekommen sie in dieser Sammlung doch eine tolle Sidescroll-Klopperei und sechs sensationelle ­Duell- und Tag-Team-Prügler, die mächtig vom Input des damals angeheuerten Designers und US-Comic-Fans Katsuya Akitomo profitieren.

In The Punisher prügelt Ihr Euch mit Frank Castle und Nick Fury brutal durch scrollende Szenarien, für X-Men: Children of the Atom interpretiert Capcom 1994 die Street Fighter-Formel und sorgt mit beeindruckend detailliert-verschwenderischen Animationen, gewaltigen Specials und ausladenden Stages für ungläubiges Staunen. Marvel ­Super Heroes setzte auf die Avengers und weitere Marvel-Helden, bevor man dann mit X-Men vs. Street Fighter die Crossovers beginnt, was 2000 im für Segas Naomi-Hardware veröffentlichten 3-gegen-3-Spektakel Marvel vs. Capcom 2 mit 56 Figuren und polygonalen Hintergründen (die allerdings nicht mit den Pixel-Kunstwerken früherer Episoden mithalten können) seinen Höhepunkt findet. Alles ist sauber emuliert und mit zahlreichen Grafikmodi versehen, dazu gibt es japanische- und US-Versionen, die obligatorischen Online-Modi sowie jede Menge Bonus-Artwork- und Soundgalerien.