Mini Ninjas – im Klassik-Test (PS3 / 360)

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Selbst harte Dänen haben einen weichen Kern: Die Hitman-Schöpfer von IO Interactive nehmen sich eine Auszeit von eiskalten Berufskillern und widmen sich einer knuddeligen Truppe – den Mini Ninjas. Die wollen ihr friedliches Nippon-Reich vor einem finsteren Samurai-Kriegsherr bewahren. Weil der aber Tiere in Schergen verzaubert hat, gingen ihm die ­meisten Ninjas in die Falle. Übrig sind nur noch Allroundkönner Hiro und sein dicker Kumpel Futo, die ihre Freunde retten und alles zum Guten wenden müssen.

Zu diesem Zwecke tippelt Ihr mit ­Euren Helden durch lieblich inszenierte Landschaften, die mit klaren Konturen, satten Farben und leichtem Anime-Einschlag punkten – der hübsche Stil erinnert dezent an die Cel-Shading-Zeldas. Die zahlreichen Kämpfe auf Eurer Reise sind alles andere als brutal: Besiegte Feinde verwandeln sich, von kleinen Rauchwölkchen begleitet, zurück in ihre Tierformen; zusätzlich hinterlassen sie leuchtende Kugeln, die ­Euch Erfahrung einbringen, Magie-Vor­räte für Zaubersprüche auffüllen oder Super-attacken erlauben. Hiro etwa kann dann die Zeit anhalten und mehrere Kontrahenten ins Visier nehmen, die er blitzschnell ins Jenseits kloppt. Per Knopfdruck wechselt Ihr zu anderen Ninjas wie Futo oder den versprengten Kollegen, die Ihr nach und nach rettet­. Notwendig ist der Charaktertausch aber selten: Neben Alleskönner und Hauptheld Hiro wirken die anderen Figuren meist wie Beiwerk. Das gilt leider auch für das Sammeln von Zutaten, um magische Gegenstände zu brauen – die braucht Ihr fast nie. Der moderate Schwierigkeitsgrad fällt insbesondere bei den Bossen auf, die per Quick-Time-Events kinder­leicht erledigt werden. In seiner Gesamtheit also richtet sich Mini Ninjas vornehmlich an junge Zocker, ältere Semester fühlen sich während der knapp zehn Stunden Spielzeit unterfordert.

Auf den drei Heimkonsolen unterscheidet sich das Abenteuer nur margnial; die Wii-Fassung fällt ­wegen Rucklern, fehlender manueller Kamera und einigen Bewegungsgesten, welche die Steuerung verkomplizierten, etwas ab. Der DS bekommt einen kleinen Zweispieler-Modus spendiert – dafür wurde die Solo-Story mit zähen Einlagen versetzt und die Perspektiven sind oftmals unübersichtlich.

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