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Spiel: | Morbid: The Lords of Ire |
Publisher: | Merge Games |
Developer: | Still Running |
Genre: | Action-Rollenspiel |
Getestet für: | PS5 |
Erhältlich für: | PS4, PS5, Switch, XOne, XSX |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 7 / 2024 |
Als namenlose Kriegerin mit weißer Mähne nehmt Ihr Euch der Aufgabe an, die Welt von fünf fiesen Akolythen zu befreien. Viel mehr Erklärung gibt und bedarf es eingangs auch nicht, damit Ihr losziehen und diverse Schauplätze von allerhand dämonischen Schergen säubern dürft. Zum Auftakt lediglich mit einer einfachen Klinge versorgt, fühlen sich ”Souls”-Veteranen im Gefecht schnell pudelwohl. Ihr nutzt die rechten Schultertasten für leichte und schwere Hiebe, blockt mit der linken Schultertaste und setzt optional zur Parade an. Natürlich springt Ihr wahlweise auch auf Knopfdruck in Sicherheit und versorgt Eure Wunden mit Heilmitteln, die wie besiegte Feinde nach einem Gebet am entsprechenden Lagerfeuer-Pendant wieder aufgefrischt werden. Hier und da legt Ihr nützliche Abkürzungen auf dem linearen Weg frei und arbeitet Euch so Stück für Stück zum Bossgegner des jeweiligen Gebiets vor. Morbid macht kein Geheimnis daraus, in hohem Maße von den Genre-Pionieren aus dem Hause FromSoftware inspiriert zu sein. Manch einen Schauplatz und diverse Gegnertypen könnte man gar als schamlos kopierte Budget-Version der großen Vorbilder bezeichnen, das haben andere schon subtiler verpackt.
Es gibt aber auch eine Handvoll spannender eigener Ideen und Systeme: Mit jedem besiegten Feind wächst etwa ein Bonus-Multiplikator, der verdiente Erfahrungspunkte erhöht, solange Ihr nicht das Zeitliche segnet. Die investiert Ihr nicht in Stufenaufstiege, sondern in Segen für unterschiedliche Boni wie erhöhte Gesundheit und schnelle Ausdauer-Regeneration. Eure Waffen schmückt Ihr mit Runen, die sich auf ihre Werte auswirken, oder Ihr bindet sie permanent, um so die Sockel für neue Runen frei machen. Und dann wäre da noch Eure geistige Gesundheit, die gen Erleuchtung oder Wahnsinn tendiert, je nachdem, wie Ihr Euch im Kampf anstellt. Erleuchtet verbraucht Ihr weniger Ausdauer und erfreut Euch an erhöhter Erfahrung. Wahnsinn lässt Euch hingegen auf Geister besiegter Feinde treffen, macht Euch dafür aber auch kräftiger. Diese Mechaniken greifen stimmig ineinander und verleihen Morbid bei aller Ähnlichkeit zu den beliebten Genregrößen zumindest eine eigene Note.
Außerdem spielt es sich erfreulich flott und direkt, nach kurzer Eingewöhnungszeit nehmt Ihr es souverän mit großen Feindgruppen auf, die auf Anhieb erst mal unbezwingbar anmuten. Das lässt dann auch die betagte Technik verschmerzen, die sich irgendwo auf PS3- und Xbox-360-Niveau bewegt.
@spacemoonkey – du optimist! 😉
kurz in die ps5 demo reingespielt. würde sagen es sieht aus wie ein ps3 spiel welches für ps4 remastert wurde
Ich meinte Dying Light 2, bezogen auf den Kommentar von Joia. 😉
Fand Teil 1 auch sehr gut, Story und Bosse haben mich da super reingezogen. Allerdings habe ich das gespielt weil es ein 2D-Soulslike war, deswegen hier keinen Bock beim 2.
Mit rundum verbesserter snes-like Grafik wär’s ein Fest gewesen für mich.
Teil 1 habe ich damals direkt zum Release gespielt. War in dem Jahr sogar mein GotY. Teil 2 finde ich auch richtig Klasse. Bin jetzt schon über 60h dran und nähere mich so langsam zumindest dem Story-Ende. Aber abseits der Hauptstory gibt es noch jede Menge zu tun. Die Haupt- und Nebenmissionen unterhalten mich bestens. Teilweise mega spannend erzählt. Und bei den Kletterpassagen hoch auf die Türme bekomme ich schweißnasse Pfoten. 🤪
@bort – dying light 2 – hat mir unheimlich viel spass gemacht, hab mir dann vor kurzem noch das 1er im sale ergattert in der definitive edition. sind wie bruder und schwester – eigentlich gleich gut und jedes für sich eine nummer. wobei mir das 2er mit seinen hochhausnummern und den häuserparkours noch einen ticken mehr an “need for speed” und aktion gegeben hat.
Hab es mir neulich im Sale geholt und bin schon gespannt. 😊 Aber erstmal Dying Light 2 weiter suchten und danach hoffentlich Black Myth.
habs ja schon gelesen, aber hier kann ich antworten – finde die kritik sehr, sehr passend und inhaltlich fast vollkommen richtig – der einzige punkt ist der vergleich mit der ps3/xbox360-optik – das hinkt nicht nur, das stimmt einfach nicht und ich besitze die konsolen und spiele dazu und nutze die immer noch. insofern glaube ich behaupten zu dürfen, dass der vergleich leider echt nicht passt.
würde es heißen, morbid wirkt wie ein spiel der mittleren ps4 oder one-ära, ja, aber so eine optik wirst du auf 360 oder der 3er nicht finden. nicht von der kantenglättung her, nicht von der zeichentiefe und von der texturschärfe (ja, die gibt es tatsächlich) und das teil rennt in 60fps von anfang bis ende und es gibt sogar – ja, stellenweise – texturen, die durchaus fast und beinahe gegenwartsreif sind.
ohne übertreibung!
😉
mir hat es jedenfalls spaß gemacht, das ng+ lässt einen das spiel dann nochmals weiter individualisieren (inklusive schwierigkeitsgrad) und gut is.
entao, ate mais!