Need for Speed: Hot Pursuit Remastered – im Test (PS4 / Xbox One)

Da 2020 keine richtige neue Fortsetzung ansteht, füllt Electronic Arts die Need for Speed-Lücke im Sortiment kurzerhand mit der Remas­tered-Veröffenlichung einer früheren Episode. Die Wahl fiel dabei auf das vor fast genau zehn Jahren erschienene Hot Pursuit: Das basierte seinerzeit lose auf dem gleichnamigen dritten PSone-Teil von 1998 und verknüpfte dessen Mechanik mit handfesten Burnout-Einflüssen – kein Wunder, war hier doch erstmals Criterion dafür zuständig. Genau wie bei deren anderem PS3- und Xbox-360-Vollgas-Epos Burnout Paradise wurde für die neue Portierung das Team von Stellar Entertainment rekrutiert, das einen kompetenten, aber unspektakulären Job abliefert. Spürbare Detailverbesserungen sind nicht zu entdecken, dafür liefert der Performance-Modus saubere 60 fps (allerdings mit dezent weichem Bildeindruck und vereinzelten Pop-ups am Horizont) und die Qualitätsoption ”bis zu 4K” (dann allerdings bei 30 fps).

Spielerisch blieb alles beim Alten: Gerast wird in der fiktiven ländlichen Umgebung von Seacreast Country – die Rennen folgen fest abgestecken Routen, Ihr könnt das 200 km lange Straßennetz auf Wunsch aber auch frei erkunden. Wahlweise seid Ihr als Raser unterwegs und dabei auch mal vor den Cops auf der Flucht, oder Ihr jagt selbst als Gesetzeshüter Verkehrsrowdys. Dutzende Missionen und Freundes-Herausforderungen über das wiederkehrende ”Autolog”-System halten bei der Stange.