Newman/Haas Racing – im Klassik-Test (PS)

Wichtig für Anfänger ist die dreh- und zoombare Karte, die Euch am linken unteren Bild­rand vor besonders engen Schikanen warnt: Waren beim Formel-Vorgänger ausgiebige Trainingsrunden Pflicht, um sich beim Qualifying für eine vordere Reihe zu ­plazieren, schaffen jetzt auch ”Rookies” (also Einsteiger) auf Anhieb gute Posi­tionen. Dabei hilft Euch die übersicht­liche Heli-Cam, die aus luftiger Höhe für Übersicht sorgt. Klappt’s trotz Konzen­tration nicht, wechselt Ihr erst in das ländliche Testgelände, wo Ihr frei von Qualifikations-Limits die optimale Ein­stellung des Wagens probiert.

Die Rennen sind von kniffligen Überholmanövern geprägt: Schon kleine Be­rüh­run­gen zweier Fahrzeuge bremsen Euch nämlich so stark ab, daß zeitraubende Beschleunigungsphasen notwendig werden. Bei solchen Kolli­sionen zoomt die Kamera sofort in die Vogelperspektive: So habt Ihr eine bessere Übersicht, wie Ihr am besten aus der Gefahrenzone entwischt. Kommt es zu grö­ßeren Unfällen, wird die Gelb­phase ein­geleitet: Überholverbot für alle Teil­nehmer. Erst nach einer kurzen Pau­se wird das Rennen dann durch Schwen­ken der grünen Flagge ­erneut gestartet.

Ein abschaltbares Kommen­tatoren-Duo hält Euch mit banalen Platt­heiten (”Se­hen Sie nur, wie er beschleunigt!”) und informativen Pla­zierungs­ansagen auf dem laufenden. Ein innovativer Gag ist die Möglichkeit, bei ­problematischem Fahr­verhalten schon während des Rennens technische Ein­stellungen an die Boxen­­crew weiterzugeben: Beim nächsten Pitstop wird dann nicht nur ein neuer Frontflügel angebaut, sondern die Crew justiert Euer Fahrzeug auch gemäß den technischen Anweisungen, die Ihr im Pausenmenü vorgegeben habt. Zwei Spieler nutzen den Splitscreen, der technisch besser ge­löst wurde als bei Formel 1 ‘97. So schmä­lern zwar flache Kamera­winkel und (trotzdem) sichtbares Pop-Up die Übersicht, dafür fahren jetzt auch CPU-Piloten beim Duell mit.