Newman/Haas Racing – im Klassik-Test (PS)

Nur Motorsport-Freaks kennen den Namenspaten des neuen Psygnosis-Rennspiels. Anfänger studieren den Info-Modus der CD: ”Newman Haas” ist nicht etwa ein Top-Pilot, sondern ein ­renommierter Rennstall in der US-CART-Serie. Hier fahren optimierte Rennflitzer durch enge Straßen­- und über breite Landkurse. Die Ähnlichkeit mit der europäischen ”Formel 1” kommt Psygnosis dabei zugute: Das Grafik-Grundgerüst bildet die (dezent ruckelnde) Engine zum Kassen­schlager F1 ‘97, jedoch bohrte man die Optik der Ka­rossen ­etwas auf. Zusätzliche Features wie ein werkelndes Polygon-Boxenteam, kürzere Ladezeiten, vier Schwierigkeits­grade und eine Anzahl authentischer US-Fahrer sollen vielfach umworbene Motor­sport-Fans erneut vor den Monitor locken.

Im CART-Lexikon studiert Ihr nicht nur die Erfolgs­ge­schich­te der teilnehmenden Piloten, sondern ruft auch Informationen und Kurs­übersichten zu (anfangs) zehn Strec­ken ab. Zusätzlich erspielen sich Profis vier weitere Kurse, die erst dann für den Ein­zel-Rennbetrieb freigegeben sind. Die Para­meter Brems- und Lenk­hilfe gleichen denen bei For­mel 1 und sollen Anfängern den Einstieg erleichtern: Eine Geister­hand führt Euch auf die Ideal­linie zu­rück und nimmt vor besonders engen Kurven selbsttätig Ge­schwindigkeit zurück. Durch Abschalten dieser Hilfen und Akti­vierung von Schäden, Rei­fen­abnutzung und Sprit­verbrauch nähert Ihr Euch einer realistischen Simu­lation an, durch die einstellbare Rennlänge knabbern Freaks an stundenlangen Events. Trotz vieler Setup-Optionen ist das Fahr­verhalten der ”Indy”-Cars bedeutend leichter zu erlernen als das der kniffligen Formel 1-Boliden.