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Spiel: | Omega 6: The Triangle Stars |
Publisher: | Clear River Games |
Developer: | Happymeal |
Genre: | Adventure |
Getestet für: | Switch |
Erhältlich für: | Switch |
USK: | 6 |
Erschienen in: | 4 / 2025 |
Auf der Erde wird es langsam ziemlich eng. Also baut ein Wissenschaftler die beiden Androiden Thunder und Kyla und schickt sie im Raumschiff Omega 6 in die Weiten des Weltraums, um dort nach einer neuen Erde zu suchen. Einfach ist das nicht – gute Planeten sind rar und es sind auch noch ein paar Schulden abzubezahlen. Da kommt eine Konstellation von drei interessanten Himmelskörpern gerade recht – vielleicht lässt sich ja auf Impostar, Igni und Froslara eine Lösung für die zahlreichen Probleme finden!
Eigentlich verbindet man den früheren Nintendo-Designer Takaya Imamura mit schneller, actionreicher Kost wie F-Zero oder Star Fox 64, aber tatsächlich widmen er und Entwicklerteam Happymeal sich hier einem ganz anderen Genre. Omega 6: The Triangle Stars ist ein Adventure im klassisch-japanischen Stil. Das Interface ist komplett menübasiert, über diverse Kommandos interagiert Ihr mit Umwelt und Aliens. Die Geschichte von Omega 6 wird dabei primär in Textkästen erzählt, während Ihr detaillierte Pixel-Hintergründe und Porträts der gerade agierenden Figuren betrachtet. Das Spielfeld kommt ganz traditionell im 4:3-Format daher. Ihr erkundet über einzelne Standbilder zahlreiche Szenarien, redet mit herrlich schräg gestalteten Aliens und löst gelegentliche Konflikte mit einem Kartenkampf-System, das sich bei genauerer Betrachtung als das gute alte Stein-Schere-Papier entpuppt. Etwas taktischer geht es dann aber doch zu: Eure Figuren und deren bunte Gegnerschar haben Spezialitäten und entsprechend unterschiedlich viele Karten einer Art im Inventar, das lässt Euch gelegentlich kluge Schlussfolgerungen ziehen. Außerdem gibt es diverse Power-ups, die Ihr im Raumschiff heranzüchtet, auch sie helfen Euch im Kampf.
Aber diese Gefechte sind nur ein kleiner Aspekt – die Interaktion mit zahllosen, herrlich kreativ designten Gestalten, die Erkundung der Planeten und das Lösen von Aufgaben und Rätseln stehen klar im Mittelpunkt. Hier konnte sich Designer Takaya Imamura richtig austoben: Selten bot ein Spiel dermaßen viele bizarre, witzige, seltsame und auch mal leicht verstörende Gestalten auf so kleinem Raum.