Onimusha Blade Warriors – im Klassik-Test (PS2)

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Eine kunterbunte Vierspieler-Keilerei zur blutigen Adventure-Serie – braucht’s das wirklich? In Japan gab’s einen guten Grund: Dort mussten die vom Werbe-Hype aufgestachelten Spieler bis Februar auf Onimusha 3 warten. Damit die in knapp zwei Jahren ausgehungerten Fans noch 2003 die Klingen kreuzen durften, schob Erfinder Keiji Inafuna überraschend eine unkomplizierte Keilerei für Jung und Alt vor – nicht extern zusammengeschustert, sondern vom Meister persönlich ­betreut. In Europa kommen beide Spiele kurz nacheinander und obendrein im Sommer, da erscheint der Ableger natürlich weniger sinnvoll.

Ähnlich den Super Smash Bros. kämpfen die Blade Warriors in 3D-Arenen mit mehreren Ebenen, die ­Figuren bewegen sich allerdings auf 2D-Pfaden: In den Wald- oder Tempel-Hintergrund ausweichen könnt Ihr nicht, stattdessen hüpft Ihr auf ­eine andere Ebene. Je nach Match ­variieren die Regeln: Mal kämpfen je zwei Spieler im Team, mal jeder ­gegen jeden, ein Duell oder einer ­gegen drei. Die einfache Steuerung gleicht dabei eher einem Jump’n’­Run, als einem Prügelspiel: Ihr springt per Knopfdruck, Kick und Waffenattacke sind die einzigen Angriffstasten. So funktioniert auch das Dutzend Combos und Superschläge bei allen Charakteren. Für kämpferische Abwechslung sorgen erspielbare Waffen und 40 Extras, die per Zufall in der Arena erscheinen: Neben Scharfschützengewehr und Minigun gibt’s auch putzige Waffen wie den lähmenden Spielzeughammer. Näher am Onimusha-Universum sind die Zaubersteine, mit denen Ihr Feuerstrahl und Blitze zaubert.

Um auch Solisten zu unterhalten, ­legen andere Mehrspieler-Keilereien noch ein paar Minispiele drauf, doch Blade Warriors gestaltet lieber Kämpfe und Handlung komplexer: Im Einspieler-Modus erkundet Ihr die Handlungen der Helden und Genma-Zombies. Außerdem lässt sich jede einzelne der 24 Onimusha– und sechs Megaman-Figuren trainieren – zur Auswahl stehen z.B. Miyamoto Musashi, Kaede, Marcellus und Nobunaga. Euren Opfern klaut Ihr zudem die Seele, um noch stärker zu werden. Die vielen Geheimnisse und ­Missionen sind clever verkettet, so macht das vielfache Zocken des Solo-Modus Laune: Ihr erspielt z.B. Game-Boy-Star ‘Megaman.EXE’ und trainiert ihn, dann könnt Ihr in den Matches die drei Z-Teile sammeln und so Zero im Duell freischalten – darauf muss man erstmal kommen!

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