Praey for the Gods – im Test (PS5)

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Brian Parnell, Hung-Chien Liao und Tim Wiese haben eine ambitionierte Vision, als sie sich 2014 zusammentun: Zu dritt wollen sie eine Hommage an das PS2-Kleinod Shadow of the Colossus erschaffen. Sieben Jahre, eine Kickstarter-Kampagne und drei Jahre Early Access auf PC später ist Praey for the Gods schließlich genau das geworden, doch auch The Legend of Zelda: Breath of the Wild hat spürbar Spuren hinterlassen.

Eine namenlose Frau reist in ein verschneites Reich, um es von acht Kolossen zu befreien, was schon viele vor ihr vergeblich wagten. Ein Lichtstrahl am Himmel weist vage die Richtung zur nächsten Kreatur, Ihr dürft sie aber auch in beliebiger Reihenfolge selbst aufspüren. Auf Eurer beschwerlichen Reise erklimmt Ihr steile Hänge, stapft durch Stürme und Tiefschnee und erkundet Höhlen, löst Rätsel und ergründet Geheimnisse in der Eiswelt. Survival­mäßig gibt es allerhand zu tun, und Links jüngstes Epos ”Breath of the Wild” liefert die Blaupause: Unsere einsame Heldin gleitet per Tuch, sie klettert nahezu überall empor und überwindet per Greifhaken sogar Abgründe. Ausrüstung geht bei Gebrauch kaputt und neben Anzeigen für Lebensenergie und Ausdauer hat unsere Heldin auch welche für Hunger, Müdigkeit und Körperwärme. Tränke, Nahrung und Nickerchen am Lagerfeuer erweisen sich hier als hilfreich, also fällt Ihr einen Baum – sofern Ihr eine Axt findet oder eine bauen könnt. Ihr jagt Tiere, sammelt Beeren, Pilze, Seile und Stoffe. Gegarte Speisen sind wirkungsvoller und mit Rohstoffen verbessert Ihr Kleidung und Ausrüstung. Ist Euch das zu kompliziert, legt Ihr vor Spielbeginn neben einem von drei generellen Schwierigkeitsgraden auch in drei Stufen fest, wie ausgeprägt der Survival-Aspekt sein soll.

Herzstück sind aber die imposant inszenierten Bosskämpfe, die direkt aus Shadow of the Colossus stammen könnten. Beobachtet das Verhalten der Wesen, studiert die Umgebung und findet eine Taktik, sie zu ersteigen und ihre Schwachpunkte anzugreifen. Das spielt sich wie im PS2-Vorbild: Die Steuerung ist behäbig, die teils wild schwenkende Kamera bietet nicht immer optimale Übersicht, und doch krampfen sich wie ehedem die Finger an den Controller, wenn sich das Fellbiest verzweifelt schüttelt. Das steuert sich auch hier schwerfällig, aber mit aktuellem Patch zuverlässig.

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