Raji: An Ancient Epic – im Test (Xbox One / Switch)

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Indisch für Anfänger: Ihr schlüpft in die Rolle des Mädchens Raji, das von den indischen Göttern als Kriegerin auserkoren wurde, um eine Dämoneninvasion niederzuschlagen. So macht Ihr Euch daran, Euren Bruder Golu aus den Krallen von Dämonenfürst Mahabalasura zu befreien. Raji ist eines der wenigen Spiele, die sich mit der indischen Kultur auseinandersetzen: Das Setting wirkt daher angenehm frisch, während die etwas formelhafte Action-Adventure-Kost sehr durchschnittlich bleibt. Alle paar Meter werdet Ihr in ein Areal eingeschlossen und kämpft gegen eine Horde meist ähnlicher Monster. Zwischendurch modifziert Ihr Eure Angriffe und lernt neue Waffen – zum Beispiel einen Bogen für den Fernkampf – kennen. Aufgelockert werden diese Gefechts-Passagen durch etwas staksige Sprungpassagen und simple Dreh-Rätsel, während dieser Abschnitte unterhalten sich die Götter gerne mal über das aktuelle Geschehen.

Was in der Theorie ordentlich klingt, leidet an drögen Kämpfen, die gerade bei mehreren Gegnern in Gefuchtel enden, weshalb Ihr nach einem Treffer immer wieder noch mehrere hintereinander einstecken müsst. Die schwachen Sounds und nicht immer passende Musikuntermalung tun ihr übriges. Höhepunkt der Langeweile: Bei einem Bossgegner reicht es einfach, bloß im Schleichtempo in Bewegung zu bleiben und Pfeilschüsse zu spammen… schnarch.

Während die Switch-Fassung öfters in Schnaufen kommt, macht das Abenteuer auf der Xbox One zumindest technisch eine ansehnlichere Figur, aber spielerisch hat sich in den paar Wochen bis zur Veröffentlichung auf der leistungsfähigeren Konsole erwartungsgemäß nichts mehr getan.

Seid Ihr an der indischen Kultur interessiert, dann schnuppert mal rein. Wer aber ein “Prince of Persia” erwartet, wird bitter enttäuscht.

Singleplayer52
Multiplayer
Grafik
Sound