Resident Evil 4 – im Test (360)

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Resident Evil 4 beehrt Konsoleros diesen Monat in vierter Auflage. Nach Auftritten auf GameCube sowie PlayStation 2 (2005) und Wii (2007) sind PS3 und Xbox 360 an der Reihe. Die deutsche Fassung für die aktuellen HD-Konsolen ist inhaltlich identisch mit dem geschnittenen PS2-Pendant und bietet demnach das Kernabenteuer mit Leon S. Kennedy in der Hauptrolle sowie die fünf Bonusmissionen mit sexy Ada Wong als Protagonistin. Der in außerdeutschen Versionen enthaltene ’Mercenaries’-Modus fehlt hierzulande. Schade: Nur in Japan ist für umgerechnet etwa 35 Euro die Biohazard Revival Selection (Teil 4 plus das indizierte Code: Veronica) in Disc-Form erhältlich – sowohl für PS3 als auch Xbox 360.

Die HD-Neuauflage verzichtet auf die Unterstützung von Bewegungssteuerung. Gerade bei der Sony-Konsole hätten wir uns eine Move-Alternative gewünscht, denn das Zielen per Auf-den-Bildschirm-Zeigen war ein dickes Plus der Wii-Fassung. Immerhin überarbeitete Capcom die Grafik und hob sie auf akzeptables HD-Niveau: Szenarien mit großer Sichtweite und vielen Details gewinnen an optischer Faszination. Faszinierend aber auch, dass etliche Texturen aus der Nähe nur die Qualität der SD-Varianten erreichen – ein Phänomen, das auch bei anderen HD-Neuauflagen wie etwa Ico &amp Shadow of the Colossus unschön auffällt. 3D-Modus und weitere Boni abgesehen von Trophäen und Achievements? Nicht dieses Mal!

So viel zu den nüchternen Fakten. Spielerisch fesselt Resident Evil 4 selbst sechs Jahre nach seiner Premiere: Die Kontrollen flutschen (auch wenn man nicht gleichzeitig kämpfen und laufen kann), die Action ist packend inszeniert und die Story dicht, die Motivation stets am oberen Limit. Teil 4 ist ein All-Time-Classic, den jeder Action-Fan gespielt haben sollte!

Die Neuinterpretation der Survival-Horror-Serie spielt sich immer noch hervorragend.

Singleplayer		10
Multiplayer
Grafik
Sound