Resident Evil 7 biohazard – im Test (PS4 / Xbox One)

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Capcoms Mantra für ­Resident Evil 7 ­biohazard ist wohl ”Überraschung”. Das begann schon mit der kurzfristigen Ankündigung während der letztjährigen E3-Messe und führte sich fort mit der interaktiven Konzept-Demo ”Beginning Hour”. Dass erstmals eine Episode der nummerierten Hauptreihe in Ego-­Perspektive gespielt wird, kam ebenso unerwartet wie das Szenario: Vom Umbrella-Konzern, globaler Zombie-Apokalypse und alten Haudegen wie Chris und Claire Redfield oder Leon S. ­Kennedy war nichts zu sehen, stattdessen verlagert Capcom den Schauplatz in die Sümpfe Süd-Louisianas, in das abgelegene Haus der Familie Baker.

Auf ein Lebenszeichen seiner verschollen geglaubten Freundin Mia hin reist Protagonist Ethan dorthin, um nach ihr zu suchen. Nach einem kurzen Fußmarsch durch den Wald überschreitet Ethan die Türschwelle und betritt die Welt des Survival Horror…

Diese Welt wirkt anfangs noch vertraut, denn Flur, Essbereich und Küche sowie Wohnzimmer und Dachboden sind aus ­”Beginning Hour” bekannt. Was sich hier allerdings zuträgt, hat mit der Demo nichts zu tun. Vielmehr inszeniert Capcom dort den Auftakt zu einem 12- bis 15-stündigen Erlebnis, das untermauert, was der Titel-Schriftzug mit der farblich versteckten Nummerierung bereits andeutet: Das hier ist Resident Evil, es ist ­Biohazard!

Genretypisch begreift Ethan ebenso wenig wie der Spieler, wie ihm geschieht. Die Ereignisse überschlagen sich und schon ist Ethan in einem großen Haus gefangen, das Gefahren und Geheimnisse hinter jeder Ecke birgt. Star des Spiels ist zweifelsohne das Anwesen der Bakers. Für Videospiele ungewöhnlich ist der Grundriss architektonisch weitestgehend glaubwürdig, vor allem die virtuellen Raumgestalter von Capcom haben scheinbar Doppelschichten geleistet. Jeder Raum erwacht durch unzählige Details und ­akzentuierte Beleuchtung zu unheilvollem Leben. Ja, hier wohnt seit Generationen eine Familie! Doch mit der scheint etwas nicht zu stimmen: Vernagelte Fenster und verrammelte Türen halten einen mutmaßlich bestialischen Gestank in den Gemäuern, denn vielerorts gammeln Essensreste, Müll und andere Unappetitlichkeiten, vieles ist unordentlich oder gar kaputt – doch die Bakers sind noch da und um ihr Schicksal dreht sich die Geschichte von ­Resident Evil 7 biohazard.

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