Rocksmith 2014 Edition – im Test (PS3/360)

Letztes Jahr setzte Ubisoft die Mission ”Lerne Gitarre &amp Bass auf spielerische Weise” mit Bravour um: Rocksmith wird mit echten Instrumenten gedaddelt, die per Klinke-auf-USB-Kabel Anschluss an der Konsole finden. Schön gemachte Tutorial-Videos, eine dynamische Anpassung der Schwierigkeit (viele Noten treffen = es erscheinen kontinuierlich mehr), motivierende Minispiele zum Üben verschiedener Gitarren-Techniken und eine durchdachte Visualisierung von Noten sowie Akkorden – mit diesem gelungenen Rezept ließen sich weltweit 1,5 Millionen Spiele absetzen. Kein Megaseller wie Guitar Hero in seinen besten Zeiten, aber überraschend viel für ein Lernprogramm und genügend, um Teil 2 folgen zu lassen.

Rocksmith 2014 baut auf diesen Grundlagen auf und veredelt sie an entscheidenden Stellen: Zum Beispiel hakt es jetzt beim generellen Handling (schnellere Ladezeiten, übersichtlichere Menüs) weniger, einen gravierenden Lag haben wir darüber hinaus nicht bemerkt. Der Noten-Highway zeigt noch detaillierter die Feinheiten des Gitarrenspiels (u.a. bei Bendings und Slides), eine deutlich größere Zahl an Tutorials und Minigames motivieren Einsteiger und Profis und der neue ”Instant Riff Repeater” lässt Euch Songteile in unterschiedlichen Tempi (in korrekter Tonhöhe!) üben. Das Highlight ist aber der ”Session”-Modus: Bestimmt bis zu vier virtuelle, dynamisch auf Eure Spielweise reagierende Begleitinstrumente und jammt (auch zu zweit) in festgelegter Tonart bzw. in einem festen Tempo.

Aerosmith – Walk This Way
Alice Cooper – No More Mr. Nice Guy
Alice In Chains – Stone
Arctic Monkeys – R U Mine?
Avenged Sevenfold – Bat Country
Bob Dylan – Knockin’ On Heaven’s Door
Boston – Peace Of Mind
Bush – Machinehead
B’z – ultra soul
Def Leppard – Pour Some Sugar On Me
Deftones – My Own Summer (Shove It)
Iron Maiden – The Trooper
EarlyRise – Wasteland
Fang Island – Chompers
Foo Fighters – Everlong
Gold Motel – Brand New Kind Of Blue
Green Day – X-Kid
Jack White – Sixteen Saltines
JAWS – Stay In
Joe Satriani – Satch Boogie
Kiss – Rock And Roll All Nite
La Sera – Love That’s Gone
Magic Wands – Black Magic
Mastodon – Blood and Thunder
Minus The Bear – Cold Company
Monster Truck – Sweet Mountain River
Muse – Knights Of Cydonia
Nirvana – Heart Shaped Box
Oasis – Don’t Look Back In Anger
Pantera – Cemetery Gates
Paramore – Now
PAWS – Sore Tummy
Queen – We Are The Champions
Radiohead – Paranoid Android
Ramones – Blitzkrieg Bop
Ratt – Round And Round
Red Fang – Wires
R.E.M. – Losing My Religion
Rise Against – Savior
Rush – The Spirit Of Radio
Screaming Females – Rotten Apple
Slayer – War Ensemble
Splashh – All I Wanna Do
System Of A Down – Hypnotize
Tak Matsumoto – Go Further
The Dear Hunter – Stuck On A Wire Out On A Fence
The Kinks – You Really Got Me
The Police – Every Breath You Take
The Rolling Stones – Paint It, Black
The Shins – For A Fool
The Smashing Pumpkins – The Chimera
The Who – My Generation
Tom Petty And The Heartbreakers – Mary Jane’s Last Dance
Weezer – Say It Ain’t So
White Zombie – Thunder Kiss ‘65

Songliste

Oliver Schultes meint: Rocksmith 2014 bietet eine abwechslungsreiche Songliste (von Oasis über Iron Maiden bis zu Mastodon), die Tugenden des sehr guten Vorgängers, viele Verbesserungen in Sachen Bedienung und als Krönung den genialen ”Session”-Modus. Dass das Spielen mit virtuellen Musikern so lang anhaltend Spaß machen würde, hätte ich nicht gedacht: Die Illusion einer mir zuhörenden und dynamisch auf meine Spielweise reagierenden Begleitband gelingt bemerkenswert gut!

Songliste

• über 55 neue Songs
• Lieder aus Teil 1 gegen 10-Euro-Gebühr importierbar (angepasst an alle neuen Features der 2014er-Edition)
• Version ohne Kabel erhältlich

Songliste

Gitarren-/Bass-Lernprogramm nahe der Perfektion: Allein der ”Session”-Modus zum Jammen mit einer virtuellen Band rechtfertigt den Kauf.

Singleplayer		90
Multiplayer
Grafik
Sound