SaGa Frontier Remastered – im Test (Switch)

Thomas Nickel meint: Auf seine spezielle Art ist SaGa Frontier brillant – aber diese Brillanz muss man sich erarbeiten. Das Spiel wirkt wie ein riesiges, verschlungenes Puzzle mit minimaler Anleitung, jeden Fortschritt erknobelt man sich selbst. Tatsächlich sind die ersten Spielstunden gerade durch das extrem breite Angebot an Möglichkeiten die schwierigsten. Seid Ihr aber beharrlich, kommt das Spiel langsam zusammen und die Überschneidungen zwischen den einzelnen Geschichten werden offensichtlicher. Unnötig zu erwähnen, dass das neu hinzugekommene ”New Game+”-Feature da sehr willkommen ist. Grafisch kann SaGa Frontier wie schon das PlayStation-Original trotz gelungener HD-Überarbeitung einen gewissen Kraut-und-Rüben-Faktor kaum verhehlen. Die Umsetzung ist aber weit besser als bei den Neuauflagen von ­Final Fantasy VII & Co. – schön, dass sich Square Enix endlich mal richtig ins Zeug legt. SaGa Frontier ist ein Spiel für frustresistente Tüftler. Wollt Ihr einfach eine nette RPG-Story erleben, habt Ihr hier wenig Freude. Doch wollt Ihr Euch verbeißen, die Welt(en) auf eigene Faust erforschen und habt keine Angst vor gelegentlichen Frustmomenten durch undurchsichtige Mechaniken oder gnadenlose Bosse, dann könnte SaGa Frontier Euer Spiel sein.