SCHiM – im Test (Xbox Series X)

Fast ohne Worte kommt dieses Abenteuer aus, weshalb wir zur Klärung, was der namensgebende Titelheld ist, auf die Presse- und ­Online-Shop-Info zurückgreifen. Ein SCHiM ist der Geist und die Seele eines Objekts, einer Sache oder eines Lebewesens, residiert in deren Schatten und sollte niemals von seinem ”Besitzer” getrennt werden. Doch genau das passiert dem Protagonisten hier gleich zu Beginn! Weshalb Ihr das Wesen, das sich als eine Art Frosch mit großen Glupschaugen entpuppt, über mehr als 60 Levels hinweg wieder mit seinem Menschen zusammenbringen sollt.

Wenig überraschend spielt der Wechsel aus Licht und Schatten hier die zentrale Rolle. Der SCHiM kann zwar kurzzeitig auch im Hellen existieren, muss aber schnellstens wieder in einen Schatten hüpfen, sonst geht es zum letzten (meist nahen) Checkpoint zurück. Zum Glück sind die isometrischen, im ausgesprochen sehenswerten Klarlinienstil mit überwiegend pastelligen Farbtönen illustrierten Umgebungen so ausgelegt, dass Ihr mit etwas Geschick bequem zwischen Schatten springen könnt und eine Route zum jeweiligen Ausgang findet. Einige Objekte lassen sich auf Knopfdruck manipulieren (zum Beispiel nächstens Lichtquellen anschalten), andere wie Autos wiederum bewegen sich, weshalb Ihr quasi kurzzeitig als ”Beifahrer” agiert. Fordernd sind dabei nur wenige Situationen, SCHiM legt sein Augenmerk mehr auf das wort- und frustfreie Erzählen seiner kleinen ­Geschichte, was ihm wunderbar gelingt.