Scribblenauts – im Test (DS)

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Das Grundprinzip ist so simpel wie genial: Verschiedenartigste Aufgabenstellungen warten in einer bunten 2D-Welt auf Euch – um sie zu lösen, könnt Ihr sämtliche Gegenstände, Werkzeuge, Waffen, Tiere oder Personen, die Euch in den Sinn kommen, einsetzen. Tippt einen Begriff in die Softwaretastatur und schon erscheint er auf dem Schirm. Bei handfesten Dingen werdet Ihr nur selten enttäuscht – das Modul hält fast jeden Gegenstand parat bei schwer greifbaren Begriffen à la ‘Toleranz’ oder ‘Humor’ werdet Ihr aber kein Ergebnis erhalten. Die alternative Schrifterkennung zur Worteingabe ist mies, haut also besser in die virtuelle Tastatur zudem hilft eine praktische Wortwiederholung, die die letzten eingetippten Begriffe durchschaltet.

Satte 100 Aufgaben sind auf 10 Themengebiete wie Märchen, Weltall oder Natur verteilt. Rettet Prinzessinnen vor Monstern, bergt vergrabene Schätze oder erfüllt den Wunsch einer Person. An anderer Stelle muss die Spielfigur Maxwell ein Menü kochen, klaffende Abgründe überwinden oder einen Bösewicht einfangen. Eine kurze Texteinblendung zu Beginn informiert Euch über das zu erfüllende Levelziel. Habt Ihr die Aufgabe erfasst, läuft es meist so ab: 1. Nachdenken. 2. Gegenstände ins Level beamen. 3. Mit diesen interagieren und experimentieren. Maxwell rennt per Stylustipp an gewünschte Orte und kann Objekte nutzen, angreifen, sie kombinieren oder in den Mülleimer verschieben. Habt Ihr das Levelziel erfüllt, erscheint ein Stern grabscht ihn Euch, dann folgt die Abrechnung: Ihr erhaltet Kohle in Form der Spielwährung ‘Ollars’ – für Sonderziele wie ‘Keine Waffen benutzen’ gibt es Boni. Löst Ihr eine Aufgabe bis zu dreimal, aber jedes Mal mithilfe anderer Gegenstände, wird dieses Level mit einem goldenen Stern im Menü markiert – neben der zusätzlichen Knete ein kleiner Anreiz für Vielspieler.

+ 200 Levels = satter Umfang
+ unendlich viele Lösungswege
+ einfallsreiche Problemstellungen
+ reicher Fundus an Gegenständen

– Stylus-Bedienung oft schwammig
– manches Ziel unklar formuliert

Matthias Schmid meint: Als ich zum ersten Mal vom Scribblenauts-Prinzip hörte, war ich fasziniert gleichzeitig aber voller Skepsis, ob die große Freiheit im Spiel funktioniert und Spaß bringt. Jetzt weiß ich: Sie tut es! Das innovative Rätselspiel ist ein Traum für kreative Denksportler – mehr Möglichkeiten, ein Problem zu lösen, bot noch kein Videospiel! Dass Knirps Maxwell wegen der ungenauen Styluskontrolle oft in die falsche Richtung spurtet oder den gewünschten Gegenstand erst im dritten Anlauf greift, ist ärgerlich, aber kein Spielspaßkiller. Frust kommt nur auf, wenn das Levelziel ab und an ungenau formuliert ist oder eine eigentlich offensichtliche Lösung nicht akzeptiert wird. Liegt Ihr mit dem nächsten Versuch aber richtig, wird der Ärger von der Freude über den Erfolg weggefegt. Dass manche Gegenstände öfter nützlich sind als andere und deshalb viel häufiger zum Einsatz kommen, will ich dem Spiel nicht vorwerfen – auch im echten Leben kann ich mit einem Hammer oder einer Leiter mehr Probleme lösen als mithilfe eines afrikanischen Laufvogels oder eines feschen Dirndls.

Trotz teils fummeliger Bedienung eine Spielspaß-Wundertüte: innovatives Denkspiel mit unendlich vielen Lösungswegen.

Singleplayer85
Multiplayer
Grafik
Sound
DaRicko
I, MANIAC
DaRicko

Auf den Titel freue ich mich schon. Tolle Idee. Werde ich auf jeden Fall kaufen.