Serious Sam II – im Klassik-Test (Xbox)

Während das Gros der Shooter-Hersteller ihre Ballertitel mit Rennspiel- (Halo) oder Adventure-Elementen (Metroid Prime) veredeln, hält es der kroatische Entwickler Croteam so einfach wie möglich. Zwar findet sich genrefremder Einschlag auch bei Serious Sam 2 in Form von Fahrzeug-Intermezzi, Haupt­augenmerk liegt aber auf Ego- Action in seiner reinsten, geradlinigen Form.

Konträr zum Shooter-Standard nennt Ihr bereits nach kürzester Zeit ein ­Arsenal wuchtiger Ballermänner Euer Eigen. Mit doppelläufiger Schrotflinte, Plasmagewehr oder Maschinenpis­tole wird auf alles geschossen, was sich bewegt: Turmhohe Yetis, minderbemittelte Barbaren oder Zombie-Footballspieler werfen sich Euch im Sekundentakt vor den Lauf und jagen den Abschusszähler in schwindelerregende Höhe. Munitionsmangel kennt die rüde Daueraction ebensowenig wie Verschnaufpausen. Protagonist Sam ist sich außerdem nicht zu fein, das Monster-Massaker auf fünf thematisch unterschiedlichen Welten mit trockenem, nicht immer intelligentem Witz zu kommentieren.

Wer lieber Gegner mit Grips abschießt, kann sich via System Link oder Xbox Live auf die Suche nach menschlichen Gegenspielern begeben.