Smuggler’s Run 2: Hostile Territory – im Klassik-Test (PS2)

Zu den originelleren Start­titeln der PS2 zählte Take 2s Smuggler’s Run: Als gewissenloser Grenzgänger brachtet Ihr per Auto illegale Gaunerware in die USA. Ein knappes Jahr später werden Eure Dienste ein weiteres Mal be­nötigt, diesmal dienen Russland und Vietnam als feindselige Schauplätze – Hostile Territory eben, wie der Un­tertitel der Fortsetzung verrät.

Wie gehabt seid Ihr mit Hilfe hochfrisierter Vehikel in unwegsamem Gelände unterwegs und kämpft mit den geographischen Bedingungen ebenso wie gegen patroullierende Gesetzeshüter oder feindliche Ganoven: Anfangs steht Euch nur ein Geländebuggy zur Verfügung, später verdient Ihr Euch u.a. Trucks und sogar einen ATV-Quad dazu. Jedes der insgesamt acht Fahrzeuge ist unterschiedlich schnell, wendig und robust, zudem könnt Ihr diesmal der Konkurrenz und Polizei aktiv eins auswischen: Alle Vehikel besitzen nämlich eine Zu­satz­funk­tion, die begrenzt oft einsetzbar ist wie z.B. kurzzeitiger Turboschub, das Legen einer Ölspur oder abwerfbare Bom­ben­pa­kete – letztere sollten allerdings vorsichtig verwendet werden (der neue Rück­spiegel leistet hier gute Dienste), sonst sprengt Ihr Euch gleich mit in die Luft.

Insgesamt 30 durch eine Story verbundene Aufträge führen Euch durch drei Abschnitte: Als erstes geht es nach Russland, danach schlagt Ihr Euch in Vietnam herum, um schließlich zur winterlichen Jahreszeit wieder in das ehemals rote Reich zu­rückzukehren. Meist geht es darum, Schmug­gelware aufzusammeln und an Zielorten abzuliefern, ohne von Feinden blockiert zu werden – hin und wieder erhaltet Ihr von anderen Fahrern dabei Unter­stützung. Gele­gent­lich sollt Ihr wiederum einfach anderen Vehikeln folgen oder einen Kon­kurrenten durch Karam­bolagen verschrotten. Problematisch werden Eure Missionen allerdings, wenn das Wetter Kapriolen schlägt: Von strahlendem Son­nenschein bis hin zu gewaltigen Regen­stürmen ist klimatisch alles geboten, zudem gibt’s unterschiedliche Tageszeiten (im dichten Dunkel fahrt Ihr mit Hilfe eines Nachtsicht­gerätes).

Abseits der Story tretet Ihr zu Check­point-Rennen gegen sieben Kon­kur­renten an oder übt das Sammeln der Beute in eigenen Spielmodi. Bei denen geht es entweder darum, eine bestimmte Zahl Kisten zu horten oder keine Bombe abzukriegen – dabei tretet Ihr auf Wunsch auch zu zweit im Splitscreen alleine oder mit Teamkollegen an.