Sphinx und die verfluchte Mumie – im Klassik-Test (PS2 / Xbox / GC)

Die altägyptische Mythenwelt steht Kopf: Überall im Land geschehen zwielichtige Dinge, etwas Böses ist am Werk…

Um wieder Frieden über die zerstreuten Regionen zu bringen und das teuflische Treiben zu beenden, sind laut Vorsehung zwei Helden nötig: Der namensgebende Löwen­mensch Sphinx und der schusselige Prinz Tutankhamen. Doch bevor der Thronerbe weiß, wie ihm ­geschieht, wird er in einer dämonischen Zeremonie in eine Mumie verwandelt.

Vielerlei Gefahren erwartet das ­ungleiche Duo: Sphinx beweist in Wüs­ten, Gebirgen und Kerkern seine Schwertkünste ­gegen Zombies, ­Skelette sowie Käfer etc. (leider ohne Auto-Aim) und lässt auch mal seine ­Muskeln spielen. So ­verschiebt er Steinblöcke oder hebt Statuen auf Schalter, um allerlei ­Artefakte zu ­erringen oder ­seinen Weg zu ebnen. Dabei stehen nicht selten ungewöhnliche ­Puzzles an: Lockt ­z.B. Feuer­käfer an, um die tragenden Seile eines gesicherten Felsens abzufackeln. Daneben ist ­Euer Gedächtnis auf Senso-Farb­feldern gefragt.

Der bandagierte ­Kollege kann ­da­gegen auf eine geniale Fähigkeit zurückgreifen: ­Unsterblichkeit. Deshalb machen ihm Feuer und Stromschläge nichts aus. Im Gegenteil: ­Genau diese Elemente sind zur ­Lösung vieler Rätsel essenziell. Neben Kämpfen und Puzzles warten auch Hüpfeinlagen: ­Bewegte Plattformen sowie ­Hangel- und Sprungabschnitte sorgen für Abwechslung.

Das Abenteuer mit frei drehbarer ­Kamera überzeugt mit stimmungsvoller Grafik und weist viele Inspirationen anderer Spiele auf. Mit Gegenständen belegbare Buttons, ­Schiebe­rätsel, massig Schatz­kisten ­sowie ein energieab­weisender Schild werden ­gerade Zelda-Fans ­bekannt vor­kommen. Daneben fehlt’s auch nicht an einer großen Portion Humor.