Storm – im Test (360)

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Irgendwo in der freien Natur steht ein Baum. Auf dem wächst eines Tages ein Samen – man will sich ja vermehren. Doch so einfach ist das nicht: Denn bevor ein neuer Baum wachsen kann, muss der Samen fruchtbaren Boden erreichen – hier kommt Ihr ins Spiel.

In Storm habt Ihr die Kontrolle über die Kräfte Wind, Blitz und Regen, welche auf Knopfdruck eingesetzt werden. Mit dem Wind pustet Ihr Samen umher, per Blitz entzündet Ihr trockenes Holz oder lasst das Saatgut etwas hüpfen. Mit der korrekten Aktion könnt Ihr sogar eine Windhose erzeugen, um den Samen etwas kontrollierter zu transportieren und sogar ein Stück zu schleudern. Der Samen unterliegt stets der Physik: Abschüssiges Gelände kullert er hinab und um einen längeren Hang hinaufzukommen, reicht ein einzelner Windstoß nicht aus. Hier gilt: Achtet darauf, wie viele Aktionen Ihr noch zur Verfügung habt. Dabei werdet Ihr nicht mit künstlicher Element-Verknappung geknechtet, jedes Talent lädt sich nach kurzer Zeit wieder auf. Anfangs sind die Rätsel schnell verstanden und gelöst, doch im Verlauf der 49 Levels steigt die Komplexität deutlich an. Später im Spiel kommt es häufiger vor, dass Ihr über die Herausforderungen erst einmal eine Weile brütet, bis sich eine Lösung auftut.

Grafisch setzt Storm auf hübsches 2D mit einem Wasserfarben-Stil, der an Jonathan Blows Indie-Klassiker Braid erinnert. Die verschiedenen Jahreszeiten mit ihren individuellen Beleuchtungseffekten bringen visuelle Abwechslung ins Spiel.

Thomas Nickel meint: Sieht aus wie Braid und spielt sich wie Flower in 2D. Das waren meine ersten Eindrücke von Storm. Doch habt Ihr erst einmal ein paar Elemente abseits des Winds ausprobiert, entwickelt Storm eine eigene Identität. Spätestens, wenn Ihr die Naturkräfte kombinieren und gemeinsam nutzen müsst, wird klar, dass unter der hübschen Oberfläche ein paar wirklich biestige Rätsel auf Euch warten. Hektik oder Frust kommen dabei selten auf, da Rücksetzpunkte gut verteilt sind und Sackgassen vermieden werden. EKO Software erfindet das Puzzle-Rad nicht neu, aber Storm ist eine angenehm entspannte, hübsch anzusehende und überraschend atmosphärische Knobelei, mit der man gerne mal einen ruhigen Nachmittag auf der Couch verbringt.

Entspannend-fordernde Knobelei, bei der Ihr Naturelemente einsetzt.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound