Terraria – im Test (360)

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Besser gut kopiert als schlecht selbst gemacht – diese Strategie geht auch bei Terraria voll auf. So liefern die vier Jungs des Indie-Entwicklers Re-Logic ihre ganz persönliche Minecraft-Version ab – zumindest auf den ersten Blick.

Der offensichtlichste Unterschied fällt sofort ins Auge: die Optik. Anstatt Euch wie im großen Vorbild durch bunte 3D-Landschaften zu buddeln, blickt Ihr bei Terraria seitlich auf das Geschehen. In Kombination mit einer charmanten Pixel-Optik appelliert der Titel somit eher an den Retro-Liebhaber in Euch. Durch die Entscheidung für lediglich zwei Dimensionen gewinnt Terraria gegenüber Minecraft aber auch deutlich an Übersicht.

Das war es dann aber auch erst einmal mit den Unterschieden. Nachdem Eure Spielwelt per Zufall generiert wurde (Ihr könnt lediglich deren Größe bestimmen) und Ihr Euch einen individuellen Charakter gebastelt habt, stellt sich schnell das bekannte Minecraft-Gefühl ein: Ohne konkretes Ziel findet Ihr Euch in einer oberflächlich idyllisch wirkenden Welt wieder, in der vieles selbst erarbeitet werden muss und Ihr so Euer ganz persönliches Spielerlebnis kreiert.

Hier wie da besteht Eure erste Aufgabe zunächst darin, für ein Dach über dem Kopf zu sorgen. Also werden Bäume gefällt und Edelmetalle abgebaut, damit Ihr Euch noch vor Einbruch der ersten Nacht in Euer Eigenheim verkrümeln könnt, um vor Zombies und Skeletten, die nachts draußen lauern, in Sicherheit zu sein.

Auffällig dabei ist, dass sich Terraria einsteigerfreundlicher als Minecraft präsentiert, da sich beispielsweise Eure Ausrüstung wie Spitzhacke oder Axt nicht abnutzt. Nach dem Errichten weiterer Behausungen ziehen mit der Zeit nützliche NPCs ein, mit denen Ihr Handel treiben könnt oder die Eure Wunden heilen.

Beginnt Terraria bereits hier, sich von seinen Minecraft-Wurzeln zu lösen, erarbeitet sich der Titel immer mehr Selbstständigkeit, sobald Ihr Euch in den Untergrund begebt.

Dort wartet Terraria nicht nur mit einer erhöhten Zahl an Standardgegnern auf, es setzt Euch auch besonders fiese Boss-Gegner vor. Ebenso hat das 2D-Abenteuer in Sachen Item-Vielfalt klar die Nase vorn. So erstellt Ihr für Euren Charakter aus gefundenen Rohstoffen unzählige Waffen, rüstet ihn mit allerlei Accessoires und Buffs aus und stockt sowohl seine Lebensenergie als auch seinen Mana-Vorrat mit der Zeit auf. Dadurch gleicht Terraria im späteren Spielverlauf eher einem Zelda oder Metroid als dem Minecraft-Sandkasten.

So gut Terraria inhaltlich den Sprung von PC auf Konsole gemeistert hat – für die Steuerung gilt dies leider nicht. Mit dem Pad wollen sich Steine, Holz und Edelmetalle auch nach mehreren Spielstunden nicht wirklich geschmeidig abbauen lassen. Im Gegensatz zum handlichen Konsolen-Minecraft vermissen wir hier ganz klar eine Maus.

Stefan Stöckmann meint: Im Gegensatz zur Xbox-360-Version von “Minecraft hat es Re-Logic bei Terraria geschafft, eine Konsolenversion abzuliefern, die inhaltlich identisch mit der PC-Variante ist. Da Terraria den Fokus stärker auf klassische Adventure-Elemente legt und das Erstellen von Gegenständen und das Abbauen von Rohstoffen eher in den Hintergrund rückt, habe ich mit Terraria im Solo-Modus mehr Spaß als mit Minecraft. Für gesellige Runden greife ich – obwohl Terraria online Entdeckungstouren mit bis zu acht Spielern ermöglicht – aber lieber weiterhin auf das große Vorbild aus Schweden zurück. Das hat weniger inhaltliche Gründe, sondern liegt schlicht an der Tatsache, dass die Steuerung hier deutlich komfortabler an die Bedürfnisse der Konsolenspieler angepasst wurde.

Guter 2D-“Minecraft“-Klon mit dickem Umfang und fummeliger Steuerung.

Singleplayer8
Multiplayer
Grafik
Sound
Danski-Anski
I, MANIAC
Danski-Anski

Auf dem PC mit Maussteuerung macht das Teil richtig Spass. Am Anfang hielt ich das Game für totalen Schrott. Dies muss ich nach etlichen Stunden dementieren, das Spiel ist wirklich komplex und macht süchtig.Die grossen Bosse und die vielen mit Liebe gestalteten Gegner sind fordernd, das Erstellen neuer Waffen und Items macht zudem richtig Laune.Die Pixelwelt ist wunderschön mit viel Detailliebe gemacht und auch die Musik ist stimmig. Kann mir aber durchaus vorstellen, dass auf der Konsole mit dem Gamepad die Steuerung zu fummelig ist.http://de.terraria.wikia.com/wiki/Grundlagen

D00M82
Moderator
D00M82

Ich konnte damit gar nix anfangen…. Habe die demo nach 3 sinnlosen Minuten beendet weil ich “”irgendwo”” im Level rumgelaufen bin. Das Spiel ist absolut nicht meins.

Ullus
I, MANIAC
Ullus

Irgendwie hat es was, ist mir aber schon zu sehr retro !

Zemoku
I, MANIAC
Zemoku

Hab es mir für Steam gekauft und ist ein netter Zeitvertreib. Schon allein das man sich bis in die Hölle budeln kann ist sehr interesannt.Nicht so gut finde ich das man Objekte bauen kann wie z.B. eine Badewanne. Was aber nur Deko für die Wand ist.Lustig ist aber das die Figur dem alten Final Fantasy ähnelt.Ich finde Terraria ist ganz nett, aber das wars auch.

Dirk von Riva
Gast

putzig 🙂

Gast

dito

schnitzel
I, MANIAC
schnitzel

Das mit der fummeligen Steuerung kann ich bestätigen. Hab die Demo gespielt, und nicht lange durchgehalten;)

Kakyo
I, MANIAC
Kakyo

ich wusste sofort als ich den ersten trailer sah:Das interessiert mich genausowenig wie Minecraft! ;P