The Amazing Spider-Man 2 – im Test (PS3/PS4/360)

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Peter Parker alias Spider-Man setzt erneut zum Doppelschlag an: Sowohl im Kino als auch auf der Heimkonsole steht ein neues Abenteuer auf dem Plan. Während im Film ”Rise of Electro” jedoch der elektrisch geladene Superbösewicht im Mittelpunkt steht, erzählt das Spiel The Amazing Spider-Man 2 wie schon sein Vorgänger eine eigene Geschichte.

Die Stadt New York ist dabei erneut Euer Spielplatz. Krabbelt an Häuserwänden empor, springt danach vom Dach und schwingt Euch im Anschluss durch die Häuserschluchten von Manhattan. Die beiden Schultertrigger verschießen nun das Netz in die entsprechende Richtung – dafür muss aber ein Gebäude in der Nähe sein, an dem das Netz haften kann. Klappt das nicht, wechselt Ihr zum Netz-Sprint: In Zeitlupe sucht Spidey in Ruhe nach einem Ankerpunkt für seine Netzleine, wobei mögliche Stellen mit einer Silhouette versehen sind. Die Spinne von heute verzichtet nicht auf ein Smartphone. Das dient weniger für Plaudereien, sondern vielmehr als Karte: Haupt- und Nebenmissionen werden dort angezeigt, zur einfachen Navigation setzt Ihr Wegpunkte.

Die Prügeleien mit fiesen Schlägern, Autodieben und gefährlichen Russen-Gangs laufen erneut nach dem Batman-Prinzip ab: Der Spinnensinn warnt vor drohenden Angriffen, ein Tastendruck reicht im Anschluss zum Ausweichen bzw. Kontern. Der Spinnenmann fängt Gegner mit klebrigen Netz-Projektilen oder verhaut die bösen Jungs im Nahkampf mit flinken Combos. Abseits der Prügeleien spielt Ihr ebenfalls den Helden und rettet Leute aus brennenden Häusern, entführte Frauen aus fahrenden Autos oder macht Fotos von Tatorten – schließlich ist das Peter Parkers Job. Alle Aktionen bewegen sich im Rahmen eines Moralsystems: Seid Ihr die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft und erfüllt fleißig Nebenaufträge, mag Euch die ganze Stadt. Ignorante Wandkrabbler hingegen machen schlechte Presse und bekommen Ärger mit der schwer bewaffneten Task Force. Für Euren Heldenmut erhaltet Ihr jede Menge Erfahrungspunkte, die neue Fähigkeiten freischalten.

Zur Entspannung sammelt Eure Lieblings-Spinne in der Stadt verteilte Comicseiten ein, die Zugang zu alten Spidey-Abenteuern in Stan Lees Comicladen gewähren.

In mancherlei Hinsicht hat Spider-Man einen Durchhänger. Das Schwingen klappt zwar ordentlich, lässt aber ebenso wie der Netz-Sprint die Flexibilität früherer Spinnen-Spiele vermissen. Das Moral-System bietet einen interessanten Ansatz, krankt jedoch an der ständigen Wiederholung immer gleicher Aufgaben. Die Kämpfe verlaufen ebenso abwechslungsarm, gehen aber flott von der Hand und bieten dank der Akrobatik des Netzkopfs ein wenig Schauwert.

Die Story enttäuscht mit nur vier Stunden Spielzeit, in denen wenige Superschurken wie Kraven oder der Grüne Kobold auftauchen. Zwischendurch seid Ihr auch mal als Peter Parker unterwegs, sprecht mit Leuten und stattet Tante May einen kleinen Besuch ab.

Sascha Göddenhoff meint: Erinnert Ihr Euch noch an Spider-Man 2 für PS2 und Xbox? Bis heute ist es das beste Spinnen-Spiel. Tolles Freiheitsgefühl, jede Menge Luftakrobatik und flotte Kämpfe am Boden – all das hat der ”neue” zweite Teil nicht! Spidey erfüllt alle Kriterien eines typischen Lizenzspiels: mäßige Technik, monotone Aufgaben und Macken bei der Steuerung. Die Idee mit dem Moral-System gefällt mir eigentlich, doch nach zehn identischen Hausbränden ist es mir egal, ob New York den Spinnenmann mag oder hasst – hier fehlt es massiv an Abwechslung. In Verbindung mit den vier Stunden Story-Spielzeit schlägt lediglich mein Spinnensinn Alarm…

  • neue Netzschwung-Mechanik
  • erzählt eine eigene Geschichte abseits der Kinovorlage
  • verschiedene Kostüme
  • schaltet alte Spidey-Comics frei

Gar nicht ”Amazing”: Spider-Mans Einsatz fehlt es an spielerischem Feinschliff, Abwechslung und vor allem Spieldauer.

Singleplayer53
Multiplayer
Grafik
Sound
Harrikules
I, MANIAC
Harrikules

Hmmm ein Lizensspiel zu ein Film ist ein Rohrkrepierer…Überraschung!

Cold Seavers
I, MANIAC
Cold Seavers

Komm Ocean hatte auch tolle Titel…;)Ok….nicht wirklich, aber ich habe die in der Homecomputer Area geliebt. Sei es auf dem C64 oder dem Amiga…

Boushh
I, MANIAC
Boushh

Man könnte glatt denken Ocean ist wieder auferstanden, bei dem ganzen Lizenzmüll der aktuell den Markt flutet 🙂