The Elder Scrolls IV: Oblivion – im Klassik-Test (PS3)

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Was nicht heißen soll, dass es der Oblivion-Welt an Action mangelt: Schon immer ging’s beim Erforschen von Tamriel, Morrowind und den benachbarten Ländereien in Echtzeit zur Sache (The Elder Scrolls 3: Morrowind erschien auf der Xbox und markiert damit den Konsolen-Einstand der sonst auf PCs beheimateten Serie). Euer Alter Ego zieht keckernden Goblins, Räubern und quiekendem Schalengetier in Action-Manier einen Scheitel, schickt wie ein Ego-Ballermann Pfeile, Bolzen oder Feuerbälle durch den Äther und geht bei Gefahr hinter seinem Schild in Deckung. Das haarfein in Attribute, Fertigkeiten und andere Werte unterteilte Datenbeiwerk ist dabei weitgehend unsichtbar und bestimmt allein, ob bzw. wie stark Ihr trefft. Entscheidend für den Fortschritt Eurer Figur sind demnach auch keine abstrakten Werte wie ­Erfahrungspunkte: Vielmehr bestimmt die Häufigkeit, mit der Ihr eine Fertigkeit einsetzt, über ihren Anstieg. Oder genauer: Wer ausschließlich das Schwert zückt, der steigert automatisch seinen Wert für Klingenwaffen – aber alle anderen Talente lässt er verkümmern.

Ähnlich abhängig von Euren Werten, aber wesentlich beschaulicher sind die zahlreichen Schwätzchen, in denen Ihr gleichermaßen Informationen wie Reputation sammelt: Je nachdem, wie geschickt Ihr Euch durch den Frage-Antwort-Dschungel manövriert und bei einem verratschten Minispiel abschneidet (lässt sich durch ein kleines Bestechungsgeld wesentlich erleichtern), steigt bzw. sinkt Eurer Konversations-Talent – und mit ihm Euer Ansehen bei den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen des Kontinents.

Während Euch die Eindeutschung des umfangreichen Gefasels auf der Xbox 360 eher behinderte denn half, hat man die Zeit seit dieser ersten Veröffentlichung des Mammut-Rollenspiels genutzt, um die zahllosen Lokalisierungs-Fauxpas zu bereinigen. So wirkt die jüngste Oblivion-Übersetzung deutlich professioneller als der fast schon legendär schlechte Erstversuch – aber gänzlich fehlerfrei ist auch sie nicht. Noch immer müsst Ihr Euch die eine oder andere Antwort-Option selbst zusammenreimen, weil der Text die maximale Anzahl von Zeichen pro Zeile überschreitet und dadurch mitten im Satz abgehackt wurde. Immerhin bietet die Blu-ray-Disc anders als die Xbox-360-DVD zusätzlich das US-Original: Wer über ein solides Englisch verfügt, darf Tamriel endlich so genießen, wie es ursprünglich gedacht war – und sich über ein Rollenspiel-Großereignis freuen, das auch jetzt, zirka ein Jahr nach seiner Geburt, noch nichts von seinem Glanz eingebüßt hat. Zumal die PS3-Fassung mit Add-Ons und inhaltlichen Aufbesserungen daherkommt, die Ihr auf der Xbox 360 erst zeit- und kostenintensiv aus dem WWW laden müsst – darunter das Add-On ”Knights of the Nine”. Wer frei bereisbare Spielwelten liebt und auf Genre-Tugenden wie einen packenden Handlungsrahmen verzichten kann, der greift zu!

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“11/10” Game & Soundtrack…

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

war mein erstes ow spiel und die welt hatte mich damals gepackt. deswegen waren mir viele stunden lang die kaputten rpg elemente und die miesen kämpfe erstmal egal. finde alles was danach von dem studio kam besser

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Mitlevelnde Gegner waren für mich in der “Vanilla-Version der Todesstoß.
An sich hab ich ne Zeit lang Spaß mit dem Spiel gehabt, aber mit der Zeit hat’s mich dann verloren.

Ich hab’s später auch nochmal mit Mods (die u. a. das mitleveln der Gegner veränderten und die Grafik aufmöbelten) nochmal ne Weile gespielt und da hatte ich dann auch mehr Spaß damit.

Ich fand aber vorher Morrowind viel interessanter und habe das richtig gerne gespielt. Vielleicht lags daran, dass Oblivion nicht so gezündet hat bei mir, da Oblivion schon eher (High) Fantasy-Standardkost war und Morrowind irgendwie (für mich) ne ganz andere Stimmung hatte.

Whitebeard91
I, MANIAC
Whitebeard91

Oblivion war mein erster Ausflug in die weite Welt von TeS.
Damals in der Summe um die 300 Stunden mit Oblivion verbracht, Schön war’s.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Auf dem PC zu Tode gemoddet und dann erst auf 360 ein paar Jahre später durchgespielt. Kommt für mich in keinem Punkt an Skyrim heran. Aber auch wenn Cyrodiil das atandardmäßigste TeS Setting ist, verglichen mit Morrowins hatte Oblivion massig spielerische Detailverbesserungen.

Tabby
I, MANIAC
Tabby

Mein erstes ES war Morrowind gewesen und das hatte mich damals total weggeblasen. Oblivion war da im Vergleich ne ziemliche Enttäuschung gewesen, was vor allem an den mitlevelnden Gegnern, aber auch am Setting allgemein lag. Bin damit nie richtig warm geworden. Skyrim später hatte mich dann aber wieder richtig abgeholt, dass spiele ich selbst heute noch sehr gerne auf meiner Switch.

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Bei Oblivion qualmte mir meine Fat Lady weg inklusive Speicherstände. War toll. Hab’s aber nie wieder angefangen.

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Hat mir auf meiner 360 damals ‘nen RoD beschert. Hab’s aber auch echt gesuchtet, aber mich auch über die mitlevelnden Gegner aufgeregt. Für mich wegen der sonnigen und saftigen Wiesen und stimmungsvollen Grotten immer noch das beste Elder Scrolls, knapp vor Skyrim.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Auf dem Pc ne Un-Menge an Stunden darin versemmelt und es hat mir danach so was von gereicht, dass ich das folgende Skürüm nicht durchspielen wollte. Obwohl ich kaum die Ladezeiten/Ruckler hatte, die der Konsolenfassung angekreidet werden.
From Software haben mich dann wieder zu Rpgs hingezogen, die aber irgendwie nicht ganz als welche gelten.
Heute kann ich mir Bethesdas Formel kaum noch antun und was danach folgte/noch folgen mag, interessiert mich noch viel weniger.

greenwade
I, MANIAC
greenwade

1:1 mitlevelnde gegner und loot machen das spiel komplett sinnlos.

schweini
I, MANIAC
schweini

Schön wars, später mit Skyrim als veredelte Variante gekrönt. Das Aha-Erlebnis mit Rashedas Handschuhen war ein Schlüsselmoment für mich was das Verständnis von Rollenspiel-Mechaniken betrifft. Da war ich allerdings echt noch Anfänger im Genre. 😊

RYU
I, MANIAC
RYU

Feiern wir hier den Siegeszug der Microtransaktionen.