The Orange Box – im Klassik-Test (PS3)

Wer kann dazu schon nein sagen? In der Orange Box schlummern fünf Action-Kostbarkeiten, von denen (fast) jede alleine den Preis des Pakets wert wäre. Um es vorwegzunehmen: Besitzer beider HD-Konsolen (PS3 & Xbox 360) sollten zu dieser Version ’nein’ sagen und zur Microsoft-Version greifen. Letztere ist technisch wesentlich sauberer und muss sich nicht gelegentliche heftige Ruckler und mitunter lange Ladezeiten ankreiden lassen. Auf der Sony-Hardware nerven diese beiden Faktoren schon mal, vor allem wenn die Bildrate bei heftigen Gefechten in die Knie geht (kommt vor allem in Episode Two vor), man das Zeitliche segnet und einen sich gemächlich füllenden Ladebalken ansehen muss.

Wer die Xbox-360-Fassung (Test in Ausgabe 11/07) nicht als Vergleichsmaßstab kennt, wird sich an den beiden Punkten jedoch nicht weiter stören. Für sich alleine betrachtet liegen die PS3-Ladezeiten im noch erträglichen Rahmen; die Ruckler fallen dank des insgesamt gemäßigten Half-Life 2-Tempos weniger ins Gewicht als bei Highspeed-Shootern.

Aber es gibt nicht nur Negatives zu vermelden: Die PS3-Version wurde mit einer praktischen Quick­save-Funktion ausgestattet – einfach die Start-Taste länger gedrückt halten. Ansonsten gelten die gleichen Aussagen, die ich beim Test der Xbox-360-Fassung getroffen habe: Episode One ist der Durchhänger des Pakets und Portal schlichtweg grandios. Die deutsche Version kommt geschnitten in den Handel: blutärmer und mit sich auflösenden humanoiden Feinden.