The Valiant – im Test (Xbox Series X)

Thematischer ­Aufhänger des neuen Echtzeit-Strategiespiels der Sudden Strike 4-Macher ist das Schicksal der Tempelritter Theoderich von Akenburg und Ulrich von ­Grevel. Gemeinsam entdecken sie während der Kreuzzüge ein Teil eines sagenumwobenen Artefakts, das Ulrichs Persönlichkeit schon bald ins Fanatische abdriften lässt. Denn plötzlich beginnt er, unermüdlich nach den verbleibenden zwei Teilen zu suchen, nicht ahnend, dass ein vollständig wiederhergestelltes Artefakt das Potenzial hat, die Welt ins Chaos zu stürzen. Aufhalten kann ihn letztendlich nur noch Theoderich, dem sich im Laufe der Kampagne noch vier weitere Helden anschließen: Bogenschütze Konrad, Reiter Gascoigne, Söldnerin Grimhild und Ritter Reinhard.

Zentrales spielerisches Element: Statt Mittelalter-Massenschlachten wie in Age of Empires II: Definitive Edition rücken hier squadbasierte Geplänkel mit kleineren Einheitengruppen und ausgeprägten Schere-Stein-Papier-Mechaniken in den Fokus. Die Helden sammeln dabei missionsübergreifend Erfahrungspunkte, die Ihr dann wiederum in je drei charakterspezifische Fähigkeitenbäume investiert. Insgesamt stehen 16 abwechslungsreiche Missionen auf der Agenda, die Kite Games in eine gut geschriebene, mit Ingame-Zwischensequenzen, animierten Standbildern und vertontem Tagebuch vorangetriebene Geschichte einbettet. Rettet Ihr gerade nicht die Welt vorm Exitus, stellt Ihr Euer Tempelritter-Talent entweder in rasanten 1vs1- und 2vs2-Matches (wahlweise gegen Online-Spieler oder die KI) unter Beweis, oder aber im nervenaufreibenden ”Bis zum letzten Mann”-Modus. Hier gilt es, mit bis zu zwei Online-Mitstreitern 15 immer heftigere Gegnerwellen zu überstehen.