Travis Strikes Again: No More Heroes – im Test (Switch)

Es ist bereits einige ­Jahre her, dass Goichi Suda – besser bekannt als Suda51 (51 japanisch ausgesprochen ergibt ”Go-Ichi”) – ein Spiel in der Position des Directors betreut hat. Allein das macht ­Travis Strikes Again schon spannend. Erwartet allerdings keine richtig neue Episode der angenehm seltsamen No More Heroes-Reihe; Travis Strikes Again ist eher ein Ableger, der spielerisch eigene Wege geht. Der fiese Badman will Travis erledigen, weil der seine Tochter auf dem Gewissen hat. Doch es verschlägt beide in Travis’ Spielekonsole – und in der knüppeln sich die beiden nun alleine oder im Team durch verschiedene Spiele.

Das grundlegende System ist dabei stets gleich: Mit Sprung, Ausweichrolle und schnellen oder harten Angriffen prügelt Ihr Euch aus der leicht versetzten Vogelperspektive durch die Levels. Wie in früheren Episoden von No More Heroes gilt es, auf die Energie Eures Beam Katanas zu achten: Geht die zur Neige, sucht Ihr schnell das Weite und ladet die Waffe durch energisches Schütteln wieder auf. Unterwegs findet Ihr neue Spezialmanöver, die im Kampf helfen – die dürft Ihr beliebig oft einsetzen, aber jede Sonderfähigkeit hat einen Cooldown-Timer. Für besiegte Gegner bekommt Ihr Erfahrungspunkte, die Ihr in Level-ups investiert oder sie nutzt, um Eure Specials stärker zu machen. Unterbrochen werden die ausgedehnten Knüppeleien durch genrespezifische Minispiele: Mal liefert Ihr Euch ”TRON”-mäßige Rennen über die Ingame-VR-Brille, mal flieht Ihr in der Stadt vor einem Totenschädel und dreht dabei ganze Straßenzüge. Ihr dürft auch die Konsole später wieder verlassen und gefundene Gegenstände gegen neue Shirts tauschen. Und gespeichert wird serientypisch natürlich auf dem Klo.