Trine 4: The Nightmare Prince – im Test (PS4)

Vier Jahre hat sich ­Frozenbyte Zeit gelassen, um das Fantasy-Knobel-Abenteuer fortzusetzen. Offenbar hat man in Finnland seine Lehren daraus gezogen, dass Teil 3 als 3D-Experiment mit (halbwegs) freier Umgebungserkundung bei den Fans nicht besonders gut ankam – wobei der geringe Umfang und simple Rätsel sicher auch eine Rolle spielten.

Denn das alles kann man The Nightmare Prince nicht vorwerfen, hier wird wieder konsequent dem altbewährten Konzept die Treue gehalten: Mit Magier Amadeus, Krieger Pontius und Diebin Zoya marschiert und hüpft Ihr in der Seitenansicht durch 15 teils ausgesprochen lange Levels mit detailverliebten und abwechslungsreichen Fantasy-Szenarien. Darin löst Ihr jede Menge Umgebungsrätsel durch den Einsatz der charakterspezifischen Fähig­keiten: Amadeus beschwört Objekte, Pontius zertrümmert Hindernisse und Zoya setzt Seile und Pfeile ein. Kooperation ist Trumpf, wobei ­Solo-Abenteurer auf Tastendruck die Charaktere wechseln und Mehrspieler-Gruppen sich direkt koordinieren, was beides gut von der Hand geht. Jeder Held kann in Trine 4 ein paar neue Talente erlernen, wodurch die Knobeleien noch eine Prise anspruchsvoller werden. Auch bei den nun etwas häufigeren Gefechten kommen diese Fähigkeiten zur Geltung, wenn Ihr magische Kreaturen und ­Bosse außer ­Gefecht setzen sollt.