Tron Run/r – im Test (PS4)

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Trost für die User: Ganz abgeschrieben hat Disney seine kultige Sci-Fi-Marke ”TRON” noch nicht. Zwar wurde der dritte Spielfilm eingestampft und der TV-Ableger ”Uprising” nach einer Staffel beendet, dafür geht es nun überraschend auf aktuellen Konsolen weiter. Allzu ambitioniert ist TRON RUN/r allerdings nicht, denn der Name ist Programm: Auf dem Spielegrid tritt Euer virtueller Vertreter zu einem Endless Runner an und ist je nach Areal zu Fuß oder mit dem Lightcycle unterwegs. Hier wie da gilt es, auf 16 vorgegebenen Kursen das Ziel zu erreichen, ohne durch Fehler zu viel Energie zu verlieren. Die bessere Figur machen die Laufabschnitte, bei denen Euer Held reichlich zu tun hat: Hüpft, duckt Euch, weicht aus, gleitet über Abgründe, lauft an Wänden entlang, zerbröselt Blockaden und Feinde mit Eurem Diskus, grindet über Schienen und trefft sogar gelegentlich auf Panzer. So viele Hindernistypen sind fast zu viel des Guten, weil Ihr stets unter Druck die richtige Aktion hervorzaubern müsst, was nur mit Kurskenntnis richtig gelingt (und Punktecombos für die Endabrechnung ermöglicht). Im Vergleich fallen die mit einem knappen Countdown versehenen Lichtradfahrten spürbar ab: Das schwerfällige Vehikel steuert sich störrisch, weshalb Ihr schnell mal ein Zeitbonustor verpasst. Eifrige Zeitgenossen wagen sich zudem an den knackigen Endlos-Modus, der alle Elemente durchwürfelt und nach einem Fehler sofort beendet ist. Nett: Während die Umgebungsoptik das Flair des zweiten Films akzeptabel wiedergibt, dürfen als alternative Charaktermodelle auch Tron, Yori und Sark aus dem Erstling ran.

Ulrich Steppberger meint: Wenn es an Ideen und/oder Ambitionen fehlt, wird eben ein Endless Runner draus – anders kann ich mir RUN/r kaum erklären. Doch immerhin wird hier solide Kost abgeliefert, die nicht zu simpel ausfällt und vor allem Punktejäger durchaus unterhalten kann. Trotzdem schade, dass aus der attraktiven Basis nur ein gewöhnlicher Geschicklichkeitstest gemacht wird und die beiden Hälften davon nicht gleichwertig gerieten: Was es den Fahrlevels an Ideen und Abwechslung fehlt, ist bei den Laufkursen fast zu überbordend. Hier wie dort hätte ich mir zudem mehr als nur eine Kulisse gewünscht. Für Kurzausflüge auf das Grid ist TRON RUN/r gut geeignet, mehr aber auch nicht.

Ordentlicher Endless Runner, der die Vorlage nur begrenzt ausnutzt.

Singleplayer6
Multiplayer
Grafik
Sound