Twisted Metal: Black – im Klassik-Test (PS2)

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1995 rief Entwickler Single­trac die Twisted Metal-Serie ins Leben. Auf der PSone verbuchte die Reihe in den USA immense Erfolge, während sie hierzulande wegen grauenvoller Optik und spielerischen Schwächen kaum Beachtung fand. Teil 3 und 4 schafften gar nicht mehr den Sprung über den großen Teich. Nach einigen Teamwechseln zeichnen für die PS2-Version nun wieder die geistigen Väter des Erstlings verantwortlich, denn ein Großteil ehemaliger Singletrac-Mitar­beiter fand Unterschlupf beim Entwickler Incognito Incorporated. Die alten Hasen konzentrieren sich auf alte Tugenden: Halsbrecherisch schnelle Action, verrückte Fahrzeuge und diabolisch-düstere Level bestimmen das Geschehen in Twisted Metal Black.

Die Darstellerriege wirkt wie aus einem schlechten Horror­film entsprungen: Ein vom rechten Weg abgekommener Priester, eine verschmähte Braut, ein hinterwäldlerischer Axtmörder, ein blutrünstiger Vietnam-Veteran, das von der Gesellschaft ver­stoßene Gothic-Mädel oder ein psychopathischer Bodybuilding-Clown sind nur einige der insgesamt 15 illustren Ge­stalten, die zum kollektiven Crash-Test antreten. Die Fahr­zeuge reichen dabei vom wendigen Motorradgespann über schnittige Sportwagen, aufgemotzte Alltags-Autos und Baustellenfahrzeuge bis zu ausgefallenen Vehikeln wie LKW-Zugmaschinen oder Eiscremetrucks. Jedes Gefährt zeichnet sich durch unterschiedliche Fahreigenschaften wie Be­schleunigung und Kurvenverhalten aus, zusätzlich bietet jede Karosse eine Spezialattacke: Die Brummifahrerin Dollface rammt ihre Gegner kurzerhand beiseite, Bloody Mary feuert in ihrem Spectre-Flitzer eine Rakete ab, die das Ziel auch durch Wände hindurch verfolgt.

Habt Ihr Euch für einen der Wahnsinnigen samt rollendem Untersatz entschieden, kann die Verschrottungs­orgie losgehen. Die tollkühnen Killer in ihren fahrenden Kisten machen in Ge­fechten mit maximal acht Teil­nehmern aus, wer der Stärkste ist. Je nach Lust und Laune stürzt Ihr Euch entweder in ein kurzes Scharmützel, besiegt möglichst viele Gegner hintereinander im Survival-Mode oder wagt Euch an den Story-Modus. Hier begleiten Euch kurze Filmschnipsel und Textpassagen durch acht knallharte Kämpfe sowie die Kon­frontation mit den Endgegnern Minion (einem Tanklaster) und Warhawk (einem Kampf­hub­schrau­ber).

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