V-Rally 3 – im Klassik-Test (PS2)

Der eigentliche Schwerpunkt von V-Rally 3 liegt jedoch im ‘V-Rally-Modus’. In dieser Sektion dreht sich alles um Eure Karriere als Rallye-Fahrer. Wie im echten Sportlerleben müsst Ihr zu Be­ginn erstmal kleine Brötchen backen und Euch um einen Vertrag mit einem Rennstall in der 1,6-Liter-Klasse bemü­hen. Glücklicherweise seid Ihr nicht ein völliger ‘Nobody’ in dem Geschäft und so flattern auch gleich mehrere E-Mails von Fahrer suchenden Teams in Euer virtuelles Büro.

Mit jeder Nachricht verknüpft ist ein Angebot zu einer unverbindlichen Probe­fahrt. Besteht Ihr die ‘Aufnahmeprüfung’ in Form eines Zeitfahrwettbewerbs, flattert prompt ein Vertrag ins Haus. Doch bevor Ihr den Wisch unterzeichnet, solltet Ihr einen Blick auf die Daten Eures potenziellen Arbeitgebers werfen: Welche Tendenz zeigen Motivation und Zuver­lässigkeit des Rennstalls, wie sehen die geplanten finanziellen Mittel für die nächste Saison aus? Ein Vergleich lohnt sich, denn nur mit willigen Mechanikern und ausreichend Ersatzteilen übersteht Ihr eine materialzehrende Saison durch mehrere Länder.

Habt Ihr Euch für ein Team entschieden, folgt die feierliche Vertragsunter­zeich­nung samt Pressetermin. Danach brecht Ihr mit Eurer Mannschaft auf zum ersten Austragungsort. Bevor Ihr ins Cockpit Eures PS-Boliden steigt, informiert Ihr Euch über die bevorstehenden Etappen: Wie gestaltet sich der Untergrund, wie lautet die Wettervorhersage, wie ist der Streckenverlauf – mit diesen Daten könnt Ihr Euren Wagen im Fahrzeug-Setup passend einstellen. Zieht anschlie­ßend geeignete Reifen auf, verändert die Stoßdämpferhärte sowie Bodenfreiheit entsprechend den Pistenverhältnissen, wählt bei extrem kurvigen Abschnitten eine kürzere Getriebeübersetzung, um effektiver zu beschleunigen oder stellt die Bremsen besonders aggressiv ein, damit der Bremsweg auf Asphalt besonders kurz ausfällt. Seid Ihr mit der Ab­stim­mung zufrieden, kann’s endlich losgehen – auf zur ersten Etappe!