Virtua Fighter 2 – im Klassik-Test (SAT)

Japanische Videospieler verehren Virtua Fighter als Urvater der 3D-Prügelwelle, auch hierzulande warten die Fans ungeduldig auf die Fortsetzung. Eindrucksvolle Animationen, zwei neue Charaktere und 3D-Hintergründe machten den Automaten zum Spielhallen-Hit. In der letzten MAN!AC haben wir Euch ausgewählte Special-Moves vorgestellt, jetzt bekennen die Virtua Fighters Textur. Zur optimalen Saturn-Adaption wählte Sega den Interlace-Modus: Damit die Polygon-Kämpfer bei der Umsetzung keine Details einbüßen, läuft das komplette Spiel in doppelter Auflösung.

Alle zehn Charaktere wurden auf die Saturn-CD übertragen, Virtua Fighter-Veteranen ertüfteln für ihre Lieblinge neue Special-Moves oder wenden sich an die beiden Neuzugänge: Lion hat sich dem Tier-Kun-Fu verschrieben und mimt mit blitzschnellen Fingerschlägen eine Got­tesanbeterin, Trunkenbold Shun bevorzugt den Alkoholiker-Stil. Wie Filmkollege ”Knochenbrecher” imitiert der greise Meister Trinkgesten und torkelt benommen auf seine Gegner zu. Während Shun seine Gegner mit unberechenbarer Taktik verwirrt, setzt Lion auf Geschwindigkeit. Gegen seine blitzschnellen Schläge wirken selbst Pais Beinfeger lahm, das sehnige Muskelpaket überrumpelt seinen Kontrahenten mit insektenhaftem Gang und flottem Radschlagen.