Volgarr the Viking II – im Test (PS5)

Im hohen Norden geht es seit jeder rau zu: Kühles Wetter und stürmische See haben das Leben der Wikinger geprägt und der mächtigste von ihnen ist der blond-bärtige, muskelbepackte Volgarr. Der kämpfte sich schon 2013 durch ein knallhartes, per Kickstarter finanziertes Abenteuer und geht nun in die zweite Runde.

Dabei bleibt sich Volgarr treu: Wie sein offensichtliches Vorbild – Taitos Arcade-Barbar Rastan – schreitet das große Sprite aufrecht und entschlossen durch lineare Levels voller Monster, Schätze und Todesfallen. Mit seinem mächtigen Schwert werden Gegner zerhackt, per Wurfspeer greift Volgarr nicht nur auf Dis­tanz an: Er kann die Wurfwaffe in Wände oder sogar gegnerische Schilde schleudern und sie dann als Plattform nutzen, auch einen Doppelsprung mit wirbelnder Klinge beherrscht der nordische Muskelberg.

Doch selbst wenn er eine imposante Erscheinung abgibt, allzu viel hält er zunächst nicht aus: Eine Feind- oder Fallenberührung und er segnet in einer herrlich überzeichneten Todesanimation das Zeitliche. Aber aufmerksame Wikinger werden belohnt: In den Levels sind zahlreiche Schatz­truhen versteckt, die nicht nur punkteträchtige Schätze, sondern auch mächtige Upgrades enthalten. Die sorgen dafür, dass Ihr mehr einsteckt und heftiger austeilt. Übermütig solltet Ihr dennoch nicht werden, denn auch hier gilt: Erwischt Euch der Feind, dann ist das nützliche Extra auf dem Weg nach Walhalla. Immerhin gibt es in den Levels regelmäßig verteilte Rücksetzpunkte. Aber selbst auf die solltet Ihr Euch nicht allzu sehr verlassen: Sind alle Leben dahin, müsst Ihr das aktuelle Areal wieder ganz von vorne beginnen – lasst Euch davon nicht unterkriegen!