Windjammers 2 – im Test (PS4)

Das Neo Geo gilt nicht zu Unrecht als besonders reizvolle Hardware für Fans von pixeligen Prügeleien und Shoot’em-Ups. Aber auch ein paar Sportspiele kamen darauf zu Ruhm und Ehre, wie etwa das 1994 erschienene Windjammers. Das entstand seinerzeit nicht bei SNK, sondern ist aus dem ­Hause Data East und blieb deshalb bei den regelmäßigen Recycling-­Runden außen vor, bis sich 2017 die ­Retro-Enthusiasten von ­Dotemu um die Rechte bemühten und eine werktreue, um Online-Matches erweiterte Wiederveröffentlichung auf PS4 und Switch bewerkstelligten.

Seitdem werkelten die Franzosen an einer ”echten” Fortsetzung im (gelungenen) Zeichentrick-Stil, die nun endlich fertig ist und das Motto ”weitgehend gleich mit etwas Moderne” ausgibt. Veteranen des Frisbee”-Pongs” freuen sich über alte wie neue Gesichter: Zu den sechs Altstars gesellen sich vier neue Sportler und auch ein paar weitere Arenen mit teils ungewöhnlichen Eigenheiten (in Las Vegas etwa wird der Punktwert jedes ”Ballwechsels” neu ausgelost) sind dabei. Eher zwiespältig fällt die erweiterte Steuerung aus: Statt bisher zwei werden nun vier Buttons genutzt, damit könnt Ihr neben den bisherigen Moves auch schnelle Volleys, Dropshots und Smashes (bei vorhergegangenem Sprung) ausführen und nach dem Aufladen einer Leiste besonders wuchtige EX-Attacken auslösen. Als Folge werden die Matches noch intensiver, aber auch hektischer, was nicht jedem gefallen dürfte.