WWF SmackDown! – im Klassik-Test (PS)

Der Name Yukes ist Wrest­ling-Fans spätestens seit dem famosen Touken Retsuden ein Begriff, jetzt haben sich die japanischen Entwickler der berühmten World Wrestling Federation zugewandt. 35 Wrestler der bekannten Liga steigen unter Eurer Führung in den Ring. Neben The Rock, Kane, Triple H oder dem Undertaker geben sich Damen wie Chyna und Tori die Ehre. Natürlich dürft Ihr Euch auch per Editor Euren eigenen Helden zusammenschustern. Dieser steigt dann mit den Stars in diversen Varianten in den Ring. Ob Battle Royal, Käfig-Match oder Royal Rumble – insgesamt zwölf verschiedene Spielarten stehen zur Wahl. Besonders interessant ist dabei das ‘Anywhere Fall’-Match. Hier dürfen die Kontrahenten den Ring verlassen und sich an ungewöhnlichen Orten wie dem Parkplatz oder der Küche schlagen.

Dem Backstage-Bereich kommt auch im Season-Mode eine große Rolle zu. Hier spielt Ihr eine komplette WWF-Saison durch, wobei Ihr gelegentlich hinter den Kulissen von verschiedenen Leuten angesprochen werdet. Mal bittet Euch Chyna, zusammen mit ihr Ken Shamrock zu vermöbeln, mal fragt Shane McMahon nach lukrativer Zusammenarbeit. Auf diese Weise macht Ihr Euch Freunde und Feinde, die später im Ring als Gas­t­schieds­richter auftreten oder heimtückische Attacken auf Euren Helden starten.

Das Kampfgeschehen ist von schnellen, spektakulären Aktionen geprägt. Die meisten Griffe setzt Ihr mit einem einzigen Knopf an, je nach Position der Kon­tra­henten ändert sich der ausgeführte Griff. Zahlreiche Kamerawechsel setzen die Aktionen imposant in Szene. Eure Wrestler besitzen keine Powerleiste, die sich langsam leert, stattdessen baut Ihr im Lauf der Zeit Energie für einen vernichtenden Smackdown-Move auf. Mit dem richtigen Timing schockt Ihr Euren Gegner damit so, dass er chancenlos am Boden bleibt. Der Ausgang der Matches hängt aber nicht nur vom sturen Special-Einsatz ab, stattdessen müsst Ihr spektakuläre Aktionen möglichst schnell aneinander reihen, in regelmäßigen Abstän­den jubeln und Euren Gegner verhöhnen, um das Publikum auf Eure Seite zu ziehen. So könnt Ihr auch nach einer Reihe schmerzhafter Schläge noch das Ruder herumreißen und Euch durch einen letzten Kraftakt retten. dm