Yoku’s Island Express – im Test (Switch)

Versuche, die Mechaniken eines Flippers mit anderen Spielgenres zu kreuzen, gab es bereits: Momonga’s Pinball Adventures (PS4, XOne, Wii U) und Rollers of the Realm (PS4, PSV) schlugen sich wacker, überzeugten aber nicht rundum. Erfolgreicher schafft es Yoku’s Island Express, obwohl das noch ambitionierter ist als die Kollegen: Hier wird das Flippern mit einem ausgewachsenen Abenteuer nach Metroidvania-Art verknüpft – und das funktioniert tatsächlich nahezu einwandfrei.

Der kleine Käfer Yoku fängt als Postbote auf der Monokuma-Insel an und muss feststellen, dass die hiesige Gottheit in einem unruhigen Schlaf gefangen ist – klar, dass man da helfen muss! Darum macht sich Yoku zusammen mit seiner Kugel, die er immer vor sich herrollt, auf den Weg durch das hübsche Eiland, das mit vielen erkundbaren Bereichen und plauderwilligen Bewohnern aufwartet. Bei denen holt Ihr Euch kleine Aufträge ab, die hin und wieder neue Fähigkeiten bringen, mit denen Ihr etwa unter Wasser agieren oder Sperren sprengen könnt. Außerdem solltet Ihr auf dem Weg Früchte aufklauben, mit denen sich an vielen Stellen neue Abzweigungen oder Durchgänge freischalten lassen.

Dabei rennt Ihr auch normal durch die Gegend, aber oft geht es nur voran, wenn Ihr Yoku samt Ball durch die Gegend flippert: Blaue Flipperarme und andere Objekte wie Sperren oder Bumper aktiviert Ihr mit der linken Schultertaste, die rechte ist für orange reserviert. Das Ballverhalten ist erfreulich realistisch simuliert, weshalb Ihr auch ein wenig Geschick aufbringen müsst, um die Kugel bei kniffligeren Aufgaben in die richtige Richtung zu katapultieren – aber Fehler werden nicht streng bestraft und Checkpoints sind häufig zu finden.