Zeit² – im Test (360)

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Die Entstehungsgeschichte von Zeit² liest sich wie ein Entwicklermärchen: Als Semesterprojekt von einem Grüppchen Studenten aus Berlin konzipiert, konnte die Prototyp-Fassung in Independent-Kreisen so viel Aufmerksamkeit und Anerkennung erreichen, dass mit Ubisoft ein großer Publisher anbiss und die einfallsreiche Ballerei für eine Xbox-Live-Arcade-Veröffentlichung fit gemacht wurde. Als leuchtender Energieball fliegt Ihr von links nach rechts über den Bildschirm und schießt Gegner ab. Was simpel klingt, wird durch eine Reihe von Kniffen aufgemotzt: So verbrauchen Eure Geschosse Energie, deshalb solltet Ihr nicht wahllos feuern. Schwirren aber bestimmte Feinde an Euch vorbei, zapfen sie ebenfalls Eure Vorräte an. Zum Glück habt Ihr ein Ass im Ärmel: Ihr dürft die Zeit begrenzt weit zurückspulen. Dann taucht ein Schatten auf dem Bildschirm auf, der Eure letzten Aktionen erneut ausführt, während Ihr andere Ziele unter Beschuss nehmt. Zugleich kann das Zeit-Paradoxon auch als Verstärker genutzt werden, wenn Ihr Eure Salven durchjagt. Das klingt kompliziert, ist in der Praxis aber schnell verstanden und erlaubt trickreiche Aktionen, um mit den Gegnern fertig zu werden und besonders viele Punkte einzusacken. So gewitzt das Konzept wirkt – trotz einiger alternativer Spielmodi und leidlich spannender Obermotze im Arcade-Szenario kehrt bald Monotonie ein: Die kühle blaue Optik, die in Farbgebung und Gegnerdesign an flOw erinnert, bleibt bis auf subtile Änderungen im Hintergrundmuster stets gleich – schade, dass nicht wenigstens das Farbspektrum mehr ausgereizt wurde. So taugt Zeit² vor allem für Zocker, denen die High-Score-Jagd bei Shoot’em-Ups wichtiger ist als Abwechslung.

Horizontal-Shooter mit ideenreicher Rückspul-Komponente, jedoch fade inszeniert.

Singleplayer6
Multiplayer
Grafik
Sound